Während der Konflikt in der Ukraine weiter eskaliert, zeigt ein aktueller Bericht der US-Analysten, dass der russische Präsident Wladimir Putin seine militärischen Berater ignoriert und eigenständig entscheidende Schritte unternimmt.
Diese Vorgehensweise sorgt für wachsende Besorgnis unter westlichen Experten und wirft Fragen über Putins Strategie und die Zukunft des Krieges auf.
Ein misstrauischer Führer
Der Bericht, veröffentlicht von der RAND Corporation, legt nahe, dass Putins Entscheidungsfindung von einem tief verwurzelten Misstrauen gegenüber seiner Umgebung geprägt ist.
Dies hat dazu geführt, dass er "kaum Gebrauch von wirtschaftlichem oder militärischem Fachwissen" macht, das ihm zur Verfügung steht.
Die Folgen der Isolation
Putins isolierte Herangehensweise hat zu einer vorsichtigeren Strategie geführt, als viele erwartet hatten.
Diese Vorsicht garantiert jedoch keine stabile Zukunft. Der Bericht warnt, dass Russland, sollte es weiterhin Verluste hinnehmen ohne Fortschritte auf dem Schlachtfeld zu erzielen, vor der Wahl steht:
"Verhandlungen aus einer Position der Schwäche, umfangreichere und potenziell destabilisierende Mobilisierungen oder drastischere Versuche, die interne Kontrolle sicherzustellen."
Westliche Analysten haben festgestellt, dass führende russische Militärs, einschließlich des Verteidigungsministers Sergej Schoigu, wahrscheinlich schlechte Nachrichten über den Krieg vor Putin zurückhalten.
Dieser Mangel an transparenter Kommunikation könnte zu weiteren Fehleinschätzungen führen und den Konflikt verschärfen, was Putins Alleingang zu einem riskanten Unterfangen macht.