Roboterhunde zur Unterstützung von Bombenräumkommandos bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris

Peter Zeifert

26 Wochen vor

|

19/05/2024
Welt
Foto: Youtube
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Roboterhunde werden bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris die Bombenräumkommandos unterstützen und dabei künstliche Intelligenz und modernste Technologie für eine verbesserte Sicherheit nutzen.

Diese High-Tech-Assistenten, entwickelt in Saint-Geours-de-Maremme, Landes, Frankreich, kombinieren Drohnentechnologie und künstliche Intelligenz, um zivile Sicherheitsmissionen zu verbessern. Dies berichtet France 3.

Der Aufstieg von E-Doggy

Lernen Sie E-Doggy kennen, einen Roboterhund, der entweder ferngesteuert wie eine Drohne oder autonom agieren kann und dabei seinem Führer dicht folgt.

Diese innovative Schöpfung von Evotech, einem französischen Unternehmen, ahmt die Beweglichkeit und das Bewegungsmuster eines echten Hundes nach. Laut Anthony Gavend, Gründer von Evotech, "folgt er wie ein echter Hund".

Das einfache, aber effektive Design von E-Doggy umfasst einen Aluminiumrahmen und Kohlefaserstützen, die drei Motoren beherbergen, die es ihm ermöglichen, verschiedene Gelände zu bewältigen, von hohem Gras bis hin zu Treppen.

Mit einem Gewicht von weniger als 15 Kilogramm kann er Lasten von bis zu fünf Kilogramm tragen, was eine erhebliche Erleichterung für Bombenentschärfungsexperten bedeutet, die schwere Ausrüstung tragen müssen.

Gavend betont, dass diese Fähigkeit dem Spezialisten ermöglicht, sich "auf seine Mission zu konzentrieren".

Von der Konzeptidee zur Realität

Der Roboterhund wurde in einem Jahr in den Werkstätten von Evotech in der Region Landes entwickelt. Durch die Kombination von Robotik, Mechanik und künstlicher Intelligenz repräsentiert E-Doggy die Zukunft der Bombenentschärfungstechnologie.

Während ähnliche Roboterhunde in der Science-Fiction konzipiert und in amerikanischen Militär- und Universitätseinrichtungen entwickelt wurden, weist Gavend darauf hin, dass diese Vorgänger "extrem kostspielig, schwer zu bedienen, schwer und nicht gut für spezifische Aufgaben geeignet" waren.

Das Modell von Evotech ist anders. Es ist kleiner, kostengünstig und auf die Bedürfnisse von Bombenräumkommandos zugeschnitten. Durch den Einsatz fortschrittlicher KI wurden die motorischen Fähigkeiten des Roboters durch umfangreiche Simulationen von Hundeposturen verbessert. Gavend erklärt: "Wir haben zahlreiche spezifische Algorithmen für die Bombenentschärfung entwickelt."

Gavend hebt den schnellen Fortschritt hervor:

"Wir haben in sechs Monaten erreicht, was normalerweise 25 Jahre dauern würde. Es ist revolutionär." Die Innovation von Evotech geht über E-Doggy hinaus.

Das Unternehmen, das fünf spezialisierte Einheiten umfasst, konzentriert sich auf Drohnentechnologie, Risikoprävention, Robotik und Küstenbeobachtung.

Der Einsatz von E-Doggy an zwei olympischen Austragungsorten im Rahmen eines Vertrags mit dem Innenministerium dient als internationale Bühne für Evotech. Für Gavend symbolisiert das Projekt das Potenzial der Technologie, Leben zu retten. In die Zukunft blickend, strebt das Unternehmen an, seinen ersten humanoiden Roboter zu entwickeln, der möglicherweise das nächste unverzichtbare Werkzeug für Bombenräumteams wird.