Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates und ehemalige Präsident Russlands, hat eine ernste Warnung in Bezug auf eine mögliche israelische Bodenoffensive im Gazastreifen ausgesprochen.
Laut dem Nachrichtensender TRT World würde ein solches Vorgehen zu "äußerst schwerwiegenden blutigen Konsequenzen" führen.
Unter dem Druck der USA
Medwedew stellte fest, dass Israel die geplante Bodenoffensive im Gazastreifen vor allem wegen des Drucks aus den USA und der Furcht vor internationalen Reaktionen aufgeschoben hat.
Trotz dieser Verzögerungen sei es wahrscheinlich, dass die Operation letztendlich durchgeführt wird – mit gravierenden Auswirkungen.
Der Westen richtet den Blick auf Israel
Nach Medwedews Ansicht hat der Westen seine Aufmerksamkeit von der Ukraine auf Israel verlagert. Er führte aus, dass sogar der neue Sprecher des US-Repräsentantenhauses die Unterstützung für Tel Aviv priorisiert hat.
Medwedew ging auch auf die UN-Sicherheitsratsresolution 242 ein, die einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten anstrebt. Die Umsetzung dieser Resolution sei entscheidend für die Stabilität in der gesamten Region, betonte er.