Russland hat am frühen Morgen des 7. Februars eine umfassende Raketen- und Drohnenoffensive gegen mehrere ukrainische Regionen, einschließlich der Oblaste Kyjiw, Lwiw, Mykolajiw und Charkiw, eingeleitet. Diese jüngste Offensive markiert eine Fortsetzung der Intensität des Konflikts, die sowohl zivile als auch Infrastrukturziele in der gesamten Ukraine betrifft.
Dies berichtet Kyiv Independent.
Auswirkungen in ukrainischen Städten
In der Hauptstadt Kyjiw wurden Explosionen gemeldet, wobei Journalisten von Kyiv Independent die Ereignisse aus erster Hand miterlebten. Besonders betroffen war der Stadtbezirk Dniprowskyj, wo Raketenreste Verletzungen bei mindestens drei Personen verursachten, von denen zwei ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, wie der Bürgermeister von Kyjiw, Vitali Klitschko, mitteilte. Der Angriff führte auch zu Schäden an zwei Hochspannungsleitungen in der Gegend, neben Berichten über Brände an Fahrzeugen und einem 18-stöckigen Gebäude im Stadtbezirk Holosiivskyj, was weitere Verletzungen zur Folge hatte.
Bürgermeister Klitschko hob die Folgen des Angriffs hervor und wies auf Stromausfälle und Schäden an der Heizinfrastruktur am östlichen Ufer von Kyjiw hin, wobei auch über Probleme mit der Wasserversorgung am westlichen Ufer berichtet wurde.
Regionale Reaktionen auf den Angriff
Der Gouverneur des Oblasts Lwiw, Maksym Kosyzkyj, gab über Telegram bekannt, dass Marschflugkörper im Luftraum zwischen den Oblasten Lwiw, Ternopil und Iwano-Frankiwsk gesichtet wurden, wobei in Drohobytsch mehrere Explosionen zu verzeichnen waren. Glücklicherweise wurden in Drohobytsch keine Opfer oder Schäden gemeldet.
Im Oblast Charkiw gab es laut Gouverneur Oleh Suniehubov mindestens vier separate Einschläge, die den Stadtbezirk Slobidskyj trafen und ein Nichtwohngebäude beschädigten. Eine 52-jährige Frau erlitt leichte Verletzungen, benötigte jedoch keine Krankenhausbehandlung.
Der Oblast Mykolajiw wurde sowohl von Raketen als auch von Shahed-Typ-Drohnen angegriffen, wobei Gouverneur Vitalii Kim Schäden an etwa 20 Wohngebäuden meldete. Der Bürgermeister der Stadt, Oleksandr Senkewytsch, bestätigte später den Tod eines Mannes, der während des Angriffs verletzt wurde, und unterstrich die tödlichen Folgen der Offensive.
Weiterführende Implikationen und internationale Reaktion
Die Angriffe lösten eine Verteidigungsreaktion über die Grenzen der Ukraine hinaus aus, wobei in Warschau berichtet wurde, dass polnische und verbündete Flugzeuge als Reaktion auf die russischen Schläge aufgestiegen sind, eine Maßnahme, die bei vorherigen Massenraketenangriffen ergriffen wurde.
Dieses aggressive Manöver Russlands verschärft nicht nur die humanitäre Situation in der Ukraine, sondern wirft auch Bedenken hinsichtlich der Stabilität und Sicherheit der weiteren Region auf. Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Situation weiterhin genau, wobei Antworten und Strategien in Echtzeit angepasst werden, um auf den sich entwickelnden Konflikt zu reagieren.