Laut einem Bericht von CNN plante die russische Regierung die Ermordung von Armin Papperger, dem Chef des Rüstungsunternehmens Rheinmetall, so schreibt es die Tagesschau.
Der Plan wurde von US-Geheimdiensten aufgedeckt, die daraufhin die deutschen Behörden informierten, um Papperger zu schützen. Rheinmetall ist bekannt für seine Unterstützung der Ukraine durch Waffenlieferungen, was wohl der Grund für das russische Interesse war.
CNN stützt sich auf Informationen von fünf Beamten aus den USA und anderen westlichen Staaten. Ein deutscher Regierungsbeamter bestätigte dem Sender, dass Berlin entsprechende Warnungen erhalten habe.
Das Vorhaben war Teil einer größeren Serie von geplanten Anschlägen auf Führungskräfte europäischer Rüstungskonzerne. Der Plan gegen Papperger war dabei am weitesten fortgeschritten. Rheinmetall kommentierte den Bericht nicht.
Westliche Nachrichtendienste beobachteten in den letzten Monaten auffällige Reisen mutmaßlicher Agenten, was zu den Hinweisen führte, die vor etwa zwei Monaten die deutschen Sicherheitsbehörden erreichten.
Papperger hatte sich wiederholt für verstärkte Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen und angekündigt, die Zusammenarbeit weiter auszubauen.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Außenministerin Annalena Baerbock äußerten sich am Rande des NATO-Gipfels zu den Enthüllungen.
Baerbock betonte, dass diese Vorfälle den hybriden Angriffskrieg Russlands bestätigten und die Notwendigkeit unterstrichen, sich als Europäer gemeinsam zu schützen.
Die Bundesregierung äußerte sich nicht konkret zum Bericht, betonte jedoch die Wachsamkeit und das enge Zusammenarbeiten der Sicherheitsbehörden mit internationalen Partnern.
