Ryanair, eine der führenden Billigfluggesellschaften Europas, ist bekannt für ihre günstigen Flüge und ihre weitreichende Erreichbarkeit auf dem Kontinent.
Das Unternehmen hat sich einen Ruf für erschwingliches Reisen aufgebaut und verbindet jährlich Millionen von Passagieren mit beliebten Reisezielen.
Wie andere Fluggesellschaften hat jedoch auch Ryanair gelegentlich mit problematischem Verhalten von Passagieren zu kämpfen, was zu erheblichen Störungen für alle an Bord führen kann.
Vorfall führte zur Klage
In einem kürzlich bekannt gewordenen Vorfall hat Ryanair in Dublin Klage gegen einen Passagier eingereicht, dem störendes Verhalten während eines Flugs im April 2022 von Dublin nach Lanzarote vorgeworfen wird.
Ein verlorener Urlaubstag
Die Fluggesellschaft fordert 15.000 € Schadensersatz, um die entstandenen Kosten zu decken, nachdem das Flugzeug nach Porto, Portugal, umgeleitet werden musste.
Laut Ryanair sei das Verhalten des Passagiers „unentschuldbar“ und habe den 160 Passagieren an Bord unnötige Schwierigkeiten bereitet, so berichtet Hotnews.
Durch die Umleitung entstanden zusätzliche Kosten für Übernachtungen, und viele Reisende erlitten erhebliche Störungen in ihren Reiseplänen. Berichten zufolge verloren die Passagiere einen ganzen Urlaubstag.
Ein Sprecher von Ryanair bezeichnete den Vorfall als „völlig inakzeptabel“ und betonte das Engagement des Unternehmens, ähnliche Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern.
Zivilklage erstmals in Irland
Während Ryanair keine genauen Angaben zu den Handlungen des Passagiers machte, erklärte das Unternehmen, dass dies das erste Mal sei, dass es in Irland eine Zivilklage gegen einen Passagier einleitet.
Die Fluggesellschaft hofft, dass diese rechtliche Maßnahme andere davon abhalten wird, sich während eines Fluges störend zu verhalten.
Ryanair kündigte außerdem Pläne für eine „groß angelegte Kampagne“ an, um Fehlverhalten an Bord zu thematisieren und ihre Null-Toleranz-Politik zu verstärken.
Ein Sprecher der Airline erklärte:
„Es ist inakzeptabel, dass Passagiere durch das Verhalten einer einzelnen Person gestört werden. Wir beabsichtigen, entschlossen zu handeln, um die Sicherheit und den Komfort aller an Bord zu gewährleisten.“
Ähnliche Fälle in der Vergangenheit
Dieser Ansatz folgt einem ähnlichen Fall aus dem Jahr 2020, als ein Passagier, der einen Ryanair-Flug nach Athen störte, von einem griechischen Gericht zu einer Geldstrafe und einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde.
Die harte Haltung von Ryanair spiegelt einen wachsenden Trend unter Fluggesellschaften wider, solche Probleme durch rechtliche Schritte zu bekämpfen.