Schlechte Nachrichten für Putin: Armeniens jüngster Schritt könnte Konsequenzen haben

Jasper Bergmann

42 Wochen vor

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03/10/2023
Armeniens jüngster Schritt könnte Konsequenzen haben.

Armenien hat kürzlich das Römische Statut, das Gründungsdokument des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), ratifiziert.

Diese Entscheidung könnte für den russischen Präsidenten Wladimir Putin ernsthafte Folgen haben, sollte er Armenien besuchen.

Trotz scharfer Kritik aus Moskau, einem traditionellen Verbündeten, hat das armenische Parlament das Römische Statut angenommen.

Dmitri Peskow, der Kreml-Sprecher, nannte die Entscheidung "äußerst feindselig". Besonders brisant ist, dass der IStGH bereits einen Haftbefehl gegen Putin wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine ausgestellt hat.

Nikol Paschinjan, der armenische Premierminister, stellt klar, dass die Entscheidung nicht gegen Russland gerichtet ist. Er sieht sie als notwendigen Schritt, um Armeniens internationalen Rechtsschutz zu gewährleisten, vor allem im Hinblick auf den anhaltenden Konflikt mit Aserbaidschan.

Was das für Putin bedeutet

Die Ratifizierung erschwert Putins Reisepläne erheblich. Er musste bereits einen Gipfel in Südafrika absagen, da auch dieses Land das Römische Statut ratifiziert hat. Der IStGH beschuldigt Putin und Maria Lwowa-Belowa, die russische Beauftragte für Kinderrechte, der Entführung und Zwangsdeportation von Kindern aus der Ukraine.