Laut einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums haben diese Angriffe, die Anfang 2024 stattfanden, 14 % der russischen Raffineriekapazitäten beeinträchtigt und somit weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes gehabt.
Deutlicher Anstieg der Kraftstoffpreise
Die Einschätzung des Pentagons, die von der Defense Intelligence Agency hervorgehoben und von Bloomberg berichtet wurde, zeigte, dass die Verringerung der Raffineriekapazitäten bis Mitte März zu einem Anstieg der inländischen Kraftstoffpreise um 20-30 % führte.
Dieser Preisanstieg veranlasste Russland, die Benzinexporte ab März für sechs Monate einzustellen, um den inländischen Bedarf zu decken, und Importe aus Belarus und Kasachstan zu suchen.
"Um die Auswirkungen dieser Angriffe zu mildern, verbot Russland ab März für sechs Monate die Benzinexporte, begann mit dem Import von raffinierten Produkten aus Belarus, plante Importe aus Kasachstan und priorisierte den Transport von Erdölprodukten über die Russische Eisenbahn anstelle anderer Transportmittel," so der Bericht.
Strategische Angriffe trotz Kritik
Die Drohnenangriffe zielten auf wichtige Energieanlagen ab, darunter die Novatek PJSC Ust-Luga-Anlage am 21. Januar und das Novocherkassk-Kraftwerk am 24. März.
Diese Angriffe sind Teil der umfassenderen Strategie der Ukraine, die russischen Brennstoffreserven zu schwächen und die Exporteinnahmen, die für die militärischen Operationen Russlands entscheidend sind, zu verringern.
Trotz der strategischen Absicht hinter diesen Angriffen haben die USA Bedenken hinsichtlich ihrer weitreichenden Auswirkungen geäußert.
Das Pentagon warnt, dass solche Aktionen die globalen Ölpreise destabilisieren könnten, was der anhaltenden Konfliktlage eine weitere Komplexitätsebene hinzufügt.