In Neuseeland sorgt eine politische Kehrtwende für Aufsehen: Die neue konservative Regierung unter Ministerpräsident Christopher Luxon hat angekündigt, Teile der strengen Anti-Tabak-Gesetze der vorherigen linken Regierung zurückzunehmen.
Diese Entscheidung, die kurz nach Luxons Amtsantritt fiel, zielt darauf ab, durch die Aufhebung des Rauchverbots Steuersenkungen zu finanzieren. Diese Entwicklung hat bei Befürwortern einer rauchfreien Gesellschaft und Gesundheitsexperten für Entsetzen gesorgt.
Laut einem Bericht des Spiegels hatte Neuseeland unter der Führung der ehemaligen Labour-Chefin Jacinda Ardern ein bahnbrechendes Gesetz verabschiedet, das den Verkauf von Tabak an Personen, die nach 2009 geboren wurden, lebenslang verbietet.
Dieser Schritt sollte Jugendliche davor bewahren, überhaupt mit dem Rauchen anzufangen. Die Maßnahmen umfassten auch eine Reduzierung des Nikotingehalts in Zigaretten und eine Verringerung der Anzahl der Tabakverkaufsstellen.
Das Ziel war, Neuseeland bis 2025 weitgehend rauchfrei zu machen, da Rauchen die häufigste Ursache vermeidbarer Todesfälle im Land ist. Die neuseeländische Asthma and Respiratory Foundation hat die Ankündigung der neuen Regierung scharf kritisiert.
Sie argumentiert, dass dieser Schritt nicht nur die Fortschritte im Schutz der Atemwegsgesundheit untergräbt, sondern auch zu einer größeren Belastung des Gesundheitssystems führen wird.
Währenddessen hat Australien Pläne für einen strengeren Umgang mit E-Zigaretten bekannt gegeben, einschließlich eines Importverbots für Einweg-E-Zigaretten ab 2024 und weiteren Einschränkungen bezüglich Geschmacksrichtungen und Nikotingehalt.