In der Region Kursk kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Ein russischer Ka-52M Hubschrauber attackierte irrtümlich eine Kolonne eigener Militärfahrzeuge. Bei dem Angriff wurden zwei moderne russische 2S19M2 Msta-S Panzerhaubitzen zerstört.
Fatale Fehleinschätzung
Ersten Berichten zufolge basierte der Vorfall auf einer Fehlidentifikation seitens der Hubschrauberbesatzung.
Diese glaubte offenbar, eine ukrainische Aufklärungs- und Sabotagegruppe ins Visier genommen zu haben.
Anfänglich verbreiteten russische Telegram-Kanäle noch euphorische Meldungen über einen erfolgreichen Schlag gegen ukrainische Kräfte.
Diese Beiträge verschwanden jedoch rasch, als das tatsächliche Ausmaß des Vorfalls bekannt wurde.
Die ukrainische Seite hat inzwischen Überreste dieser Berichte in Umlauf gebracht und damit den Beschuss der eigenen Truppen hervorgehoben.
Erheblicher Verlust
Der russische Ka-52M, eine Weiterentwicklung des Ka-52 Alligator Kampfhubschraubers, gilt als hochmodernes Waffensystem.
Ausgestattet mit einer 30mm-Maschinenkanone kann er verschiedene Raketen, darunter Flugabwehr- und Panzerabwehrprojektile, tragen. Trotz dieser fortschrittlichen Technologie kam es zu dem tragischen Beschuss der eigenen Streitkräfte.
Die Zerstörung der 2S19M2 Msta-S Panzerhaubitzen stellt einen bedeutenden Verlust für das russische Militär dar.
Diese seit 2013 im Einsatz befindlichen selbstfahrenden Artilleriesysteme zählen zu den modernsten im russischen Arsenal und werden als potenzielle Bedrohung für NATO-Streitkräfte eingestuft.
Die 152mm-Geschütze der Msta-S verfügen über eine Reichweite von bis zu 29 Kilometern und eine Feuerrate von bis zu 10 Schuss pro Minute, was sie ihren älteren Vorgängermodellen deutlich überlegen macht.