Als Reaktion auf Russlands jüngsten großangelegten Raketenangriff auf die Ukraine am 2. Januar haben die Staatschefs der baltischen Länder ihre Unterstützung für die Ukraine zum Ausdruck gebracht und fordern verstärkte Verteidigungshilfe. Der litauische Präsident Gitanas Nauseda und der lettische Präsident Edgars Rinkevics betonten beide die Notwendigkeit, der Ukraine weitere Luftabwehrsysteme zur Verfügung zu stellen.
Präsident Nauseda äußerte auf der sozialen Medienplattform X seine Ansichten und lobte die ukrainischen Streitkräfte für ihren effektiven Einsatz der vom Westen bereitgestellten Luftabwehrsysteme, betonte jedoch, dass die Ukraine mehr Unterstützung benötige, um ihre Verteidigung fortzusetzen. Er forderte ausdrücklich die sofortige Bereitstellung zusätzlicher Luftabwehrsysteme für die Ukraine.
Ähnlich äußerte sich Präsident Rinkevics, ebenfalls auf X, der die Effizienz der ukrainischen Luftabwehr anerkannte und für mehr Unterstützung für das Land plädierte. Er betonte die Dringlichkeit der Situation und erklärte, dass die Zeit für Neujahrsfeiern vorbei sei und der Westen nun ernsthaft und schnell handeln müsse.
Der Aufruf der Staatschefs erfolgt im Anschluss an einen verheerenden Raketenangriff Russlands, der Kiew, die umliegende Region und Charkiw zum Ziel hatte. Der Angriff führte zu erheblichen Opfern, wobei laut dem staatlichen Notdienst mindestens fünf Menschen getötet und 119 verletzt wurden, darunter auch Kinder. Der Angriff verursachte auch erhebliche Schäden an kritischer Infrastruktur sowie an verschiedenen zivilen und militärischen Einrichtungen.
Die ukrainische Luftwaffe berichtete, dass insgesamt 72 russische Raketen über der Ukraine abgefangen und abgeschossen wurden, was die Wirksamkeit der derzeitigen Luftabwehrsysteme unterstreicht. Die Größenordnung des russischen Angriffs, der mindestens 99 Raketen verschiedener Typen umfasste, unterstreicht die dringende Notwendigkeit zusätzlicher Verteidigungsunterstützung, wie von den baltischen Staatschefs hervorgehoben.