In Sydney erlebte man binnen kurzer Zeit zwei schwere Gewaltakte, die die Stadt und ihre Bewohner tief erschütterten.
Nach einem tödlichen Messerangriff in einem Einkaufszentrum am Samstag, der sechs Menschen das Leben kostete, kam es am darauffolgenden Montag zu einem weiteren Angriff in einer Kirche.
Ein Jugendlicher stach während eines Gottesdienstes auf Geistliche ein.
Die Polizei stuft diesen Vorfall nun als Terrorakt ein, wobei das Motiv des etwa 16-jährigen Täters laut der Polizeichefin Karen Webb im Bereich des „religiös motivierten Extremismus“ liegt, berichtet die Tagesschau.
Die Attacke, die während einer Live-Übertragung stattfand, führte zu mindestens vier Verletzten, darunter der Bischof der Assyrischen Kirche und mindestens ein Priester.
Die Tatsache, dass der Angreifer bereits polizeibekannt war, jedoch nicht auf einer Überwachungsliste für Terrorverdächtige stand, wirft Fragen über die Effizienz der Sicherheitsüberwachung auf.
Nach dem Angriff kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen vor der Kirche, als Hunderte empörte Menschen versuchten, zum Verdächtigen zu gelangen.
Die Polizei musste mehrere Stunden gegen eine wütende Menge vorgehen, die Beamte mit Ziegelsteinen und Zaunpfählen attackierte. Mehrere Einsatzfahrzeuge wurden beschädigt, und Rettungsdienste mussten sich in der Kirche verschanzen.