Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat eine Einladung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Kiew abgelehnt und Bedenken geäußert, dass dies zu einem Interessenkonflikt mit der aktuellen Biden-Regierung führen könnte.
Selenskyj, der offen skeptisch gegenüber Trumps Behauptungen ist, den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden zu können, hat die Einladung während eines NBC-Interviews ausgesprochen und ein 24-minütiges Treffen vorgeschlagen, um zu erklären, warum Trumps Verhandlungen nicht machbar wären, hauptsächlich aufgrund der Haltung des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Trump kommunizierte seine Ablehnung in einer Erklärung an Newsmax, in der er "großen Respekt" für Selenskyj zum Ausdruck brachte, den Besuch jedoch zu diesem Zeitpunkt für "unangemessen" hielt.
Er bekräftigte seine Position, dass die laufenden Geschäfte der Biden-Administration mit der Ukraine durch seine Beteiligung unbeeinträchtigt bleiben sollten.
Der ehemalige Präsident hat wiederholt geprahlt, dass die russische Invasion unter seiner Präsidentschaft nicht stattgefunden hätte und dass er die Fähigkeit besitze, ein schnelles Ende des anhaltenden Krieges auszuhandeln. Allerdings hat Trump sich über die Einzelheiten seiner Strategie ausschweigend gezeigt und lediglich angedeutet, bestimmte Gespräche mit Selenskyj und Putin führen zu wollen.
Im Gegensatz dazu hat Selenskyj lautstark mehr militärische Hilfe von US-Gesetzgebern gefordert und vor dem Potenzial gewarnt, dass Russland NATO-Länder ins Visier nehmen könnte, was das Engagement der USA erheblich steigern würde.
Die Biden-Administration hat ein umfangreiches Hilfspaket vorgeschlagen, das Unterstützung für die Ukraine beinhaltet, während das Repräsentantenhaus ein begrenzteres Hilfspaket vorgelegt hat, das sich auf Israel konzentriert.
Trumps Erklärung und Selenskyjs Einladung haben die komplexen Dynamiken der internationalen Diplomatie und die heikle Natur des anhaltenden Konflikts in der Ukraine hervorgehoben.