Die Welt wartete gespannt auf die ersten Amtshandlungen von Donald Trump als Präsident.
Und sie mussten nicht lange warten: Bereits am ersten Tag war er damit beschäftigt, Gesetze und Anordnungen zu unterzeichnen.
Seine Entscheidungen reichten von umfassenden Begnadigungen bis hin zur Aufkündigung internationaler Abkommen und zur Umsetzung innenpolitischer Reformen.
Mehrere seiner Entscheidungen haben heftige Debatten und Spaltungen ausgelöst – sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft.
Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation
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Trump entschied, die USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurückzuziehen, eine Maßnahme, die als Konsequenz seiner Kritik am Umgang der Organisation mit der COVID-19-Pandemie gesehen wird.
Experten befürchten, dass diese Entscheidung die Rolle der USA als globaler Gesundheitsführer schwächen und die Bemühungen zur Bekämpfung zukünftiger Pandemien beeinträchtigen könnte.
Vorübergehender Stopp der Auslandshilfe
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Trump setzte alle ausländischen Entwicklungshilfen vorübergehend aus, und zwar für einen Zeitraum von 90 Tagen.
Er deutete jedoch an, dass diese Frist verlängert werden könnte, falls dies als notwendig erachtet wird.
Einfrierung von Neueinstellungen im öffentlichen Sektor
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Trump führte ein vorübergehendes Einstellungsverbot in der öffentlichen Verwaltung ein, bis ein Plan zur Reduzierung der Belegschaft vorliegt.
Diese Maßnahme umfasste auch spezifische Einschränkungen für die Steuerbehörde IRS, die unter der vorherigen Regierung zusätzliche Finanzmittel erhalten hatte.
Begnadigung fast aller Capitol-Randalierer vom 6. Januar
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Donald Trump sprach eine umfassende Begnadigung für fast alle der etwa 1.600 Personen aus, die im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 angeklagt waren.
Dazu gehörten auch Strafminderungen für 14 Mitglieder der Proud Boys und der Oath Keepers.
Er wies zudem das Justizministerium an, alle laufenden Verfahren gegen die Beteiligten einzustellen.
Ankündigung von Zöllen auf Kanada und Mexiko
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Trump kündigte Pläne an, Zölle in Höhe von 25 % auf Waren aus Kanada und Mexiko zu erheben, als Reaktion auf das, was er als mangelnde Kontrolle über Drogen und Migration bezeichnete.
Er erwähnte außerdem die Möglichkeit, universelle Zölle auf alle importierten Waren zu erheben.
Austritt der USA aus dem Pariser Abkommen
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Trump entschied, die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen, womit das Land zu den wenigen Nationen gehört, die nicht an der globalen Bemühung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen teilnehmen.
Diese Entscheidung wurde von Umweltschützern und internationalen Partnern stark kritisiert.
Vorschlag zur Umbenennung des Golfs von Mexiko in "Golf von Amerika"
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Trump schlug vor, den Golf von Mexiko in „Amerikanischer Golf“ umzubenennen.
Die Namensänderung soll innerhalb von 30 Tagen in Kraft treten.
Versuch, das TikTok-Verbot zu verzögern
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Trump unterzeichnete eine Verordnung, um das föderale Verbot von TikTok zu verzögern.
Er wies den Justizminister an, die Durchsetzung des Verbots um 75 Tage aufzuschieben, während die Möglichkeit einer Einigung über die Zukunft der App geprüft wird.
Er erklärte außerdem, dass die USA einen Anteil am Wert einer möglichen TikTok-Vereinbarung erhalten sollten.
Verschärfung der Einwanderungspolitik
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Durch eine Reihe von Dekreten führte Trump Maßnahmen ein, um die Grenzkontrollen zu verschärfen und die Migration einzuschränken.
Unter anderem erklärte er einen nationalen Notstand, um das Militär an die Grenze zu entsenden, und schlug vor, das Geburtsrecht für Kinder von Nicht-Staatsbürgern abzuschaffen.
Mehrere dieser Maßnahmen werfen juristische Fragen auf, insbesondere da das Geburtsrecht in der Verfassung verankert ist.
Abschaffung von Programmen für Rassengleichheit und Transgender-Schutz
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Trump ordnete die Abschaffung von Programmen zur Förderung von Vielfalt, Gleichheit und Inklusion an.
Zudem hob er mehrere Richtlinien der vorherigen Regierung auf, die Transgender-Personen schützen und Gleichstellung fördern sollten.