Donald Trump sorgte bei einer Wahlkampfveranstaltung im Madison Square Garden in New York für Aufsehen.
Vor Tausenden Anhängern griff er die demokratische Kandidatin und derzeitige Vizepräsidentin Kamala Harris frontal an, bezeichnete sie als „Person mit sehr niedrigem IQ“ und prangerte ihren Führungsstil scharf an.
Der Auftritt in New York, einem traditionell demokratischen Bundesstaat, zeigt Trumps Strategie, in den letzten Wahlkampftagen verstärkt auf emotionale und polarisierende Aussagen zu setzen, um Aufmerksamkeit zu gewinnen und Anhänger zu mobilisieren.
Laut Spiegel wurde die Veranstaltung von mehreren kontroversen Reden eingeleitet. Unter den prominenten Rednern befanden sich der Unternehmer Elon Musk, der Ex-Bürgermeister und Trump-Anwalt Rudy Giuliani sowie der ehemalige Wrestler Hulk Hogan.
Giuliani stieß mit der Behauptung auf Empörung, Harris stehe im Nahostkonflikt „auf der Seite der Terroristen“ und wolle Palästinenser ins Land holen.
Diese Aussage, die keinerlei Grundlage hat, zielte klar darauf ab, Misstrauen gegen Harris zu säen. Der Komiker Tony Hinchcliffe vergriff sich ebenfalls im Ton, als er Latinos mit abfälligen Bemerkungen beleidigte und sich negativ über Puerto Rico äußerte.
Elon Musk konzentrierte sich auf wirtschaftspolitische Aussagen und forderte Einsparungen von „mindestens zwei Billionen Dollar“ im Bundeshaushalt.
Währenddessen tourt Harris durch die umkämpften Swing States und konzentriert sich auf eine deeskalierende Rhetorik, um unabhängige Wähler anzusprechen.
Ihre große Abschlussveranstaltung ist für die National Mall in Washington geplant und soll eine Alternative zu Trumps polarisierendem Wahlkampfstil bieten.
Der Ausgang der Wahl bleibt ungewiss, beide Kandidaten setzen auf Großveranstaltungen und medienwirksame Auftritte, um die letzten unentschlossenen Wähler zu gewinnen.