US-Analyst prognostiziert, dass russische Offensive die Ukraine zu realistischen Verhandlungen zwingen wird

Peter Zeifert

26 Wochen vor

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18/05/2024
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Militäranalyst Scott Ritter meint, dass anhaltende russische Militäroffensiven die Ukraine dazu bringen könnten, eine pragmatischere Haltung in den Friedensgesprächen mit Moskau einzunehmen.

Scott Ritter, ehemaliger Nachrichtendienstoffizier des US Marine Corps und nun Militäranalyst, hat eine kühne Prognose zum anhaltenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine abgegeben.

In einem Interview mit RIA Novosti erklärte Ritter, dass Russlands militärische Fortschritte die Ukraine zwingen könnten, einen realistischeren Ansatz bei den Verhandlungen mit Moskau zu verfolgen.

Russische Offensiven als Wendepunkt

Ritter betonte, dass der Erfolg der russischen Streitkräfte in wichtigen Regionen wie Charkiw, Donbass und Saporischschja die Haltung der Ukraine erheblich verändern könnte.

„Wenn Russland diese zermürbenden Offensivoperationen aufrechterhalten kann, werden wir sehen, dass die ukrainischen Streitkräfte keine andere Wahl haben werden, als zusammenzubrechen. Widerstand wird einfach nicht mehr möglich sein,“ bemerkte Ritter.

Der pensionierte Nachrichtendienstoffizier unterstrich, dass die endgültige Entscheidung über Friedensverhandlungen bei Moskau liegt.

Er wies darauf hin, dass die Angelegenheit zutiefst politisch sei und die Bereitschaft der Ukraine, in den Dialog zu treten, von dem anhaltenden militärischen Druck Russlands abhängen werde.

Ritter hatte zuvor behauptet, dass Russland kurz davor stehe, sein Ziel der Entmilitarisierung der Ukraine zu erreichen, und dass Moskaus strategischer Vorteil ein entscheidender Faktor im Konflikt sei.