Verfassungsschutz warnt vor russischer Sabotage in Deutschland

Olivia Rosenberg

17 Wochen vor

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26/07/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Russland plant Brandanschläge in Deutschland.

Der Verfassungsschutz hat eine erhöhte Gefährdung durch russische Saboteure in Deutschland festgestellt.

Nach aktuellen Informationen plant Russland Sabotageakte auf deutschem Boden, insbesondere durch die Anwerbung von Handlangern für Brandanschläge und Vandalismus.

Diese Aktionen zielen auf Objekte, die mit der militärischen Unterstützung der Ukraine in Verbindung stehen, wie Produktionsstätten von Waffen oder Lagerhallen für Ukraine-Lieferungen.

Auch andere Orte könnten betroffen sein, um Verunsicherung und Angst in der Bevölkerung zu verbreiten.

Laut einem Bericht des Stern hat der Verfassungsschutz Hinweise auf mögliche Aktivitäten in Deutschland veröffentlicht.

Diese Warnung erinnert an den sogenannten Tiergartenmord 2019, als ein Russe in Berlin einen Georgier erschoss, mutmaßlich im Auftrag des russischen FSB.

Der Verfassungsschutz warnt nun vor Anwerbeversuchen durch russische Geheimdienste, die gezielt Mitarbeiter von Unternehmen, die kritische Infrastruktur betreuen, ins Visier nehmen.

Über Social-Media-Profile werden potenzielle Handlanger identifiziert, die für russische Einflussnahme empfänglich sein könnten.

In den letzten Monaten wurden in europäischen Ländern mehrere Brandanschläge verübt, bei denen russische Geheimdienste im Verdacht stehen. So brannte im März ein Warenhaus im Osten Londons, in dem Güter für die Ukraine gelagert wurden.

Auch in Warschau brannte im Mai ein Einkaufszentrum nieder, wobei der polnische Premierminister russische Geheimdienste als mögliche Urheber vermutete.

In Deutschland konnten bisher keine offiziellen Sabotageakte nachgewiesen werden, jedoch wurden im April zwei mutmaßliche russische Spione in Bayreuth verhaftet, die Sabotageakte vorbereitet haben sollen.