Israel hat offenbar der Hamas eine zweimonatige Feuerpause angeboten, um die Freilassung von mehr als 130 israelischen Geiseln im Gazastreifen zu erreichen.
Diese Geiseln werden mutmaßlich in dem umfangreichen Tunnelsystem der Hamas versteckt gehalten.
Der Nahost-Koordinator von US-Präsident Joe Biden, Brett McGurk, wird zu diesem Zweck den Chef des ägyptischen Geheimdienstes in der Hauptstadt treffen und später nach Doha weiterreisen, um dort Katars Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani zu treffen.
Ein israelischer Regierungssprecher lehnte jedoch eine Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln zu Bedingungen der Hamas strikt ab.
Die Terrororganisation habe "lächerliche" Forderungen gestellt, wie einen vollständigen Abzug der Armee aus dem Gazastreifen und die Freilassung von "Vergewaltigern und Mördern".
Für Israel sei es unumgänglich, "einen vollständigen Sieg" zu erringen und die Hamas zu zerstören, betonte der Sprecher. Angehörige der Geiseln drängen auf eine neue Vereinbarung zur Freilassung der Entführten, berichtet der Spiegel.
