Donald Trump hat sich einmal mehr die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner gesichert und wird bei den US-Präsidentschaftswahlen im November erneut gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden antreten.
Diese Entwicklung folgt nach den Vorwahlen in mehreren US-Bundesstaaten, bei denen beide Kandidaten ausreichend Delegiertenstimmen sammeln konnten, um bei den Parteitagen im Sommer offiziell als Kandidaten nominiert zu werden.
Dieses Ereignis markiert das erste Mal seit den Jahren 1952 und 1956, dass dieselben Kandidaten bei zwei aufeinanderfolgenden US-Wahlen gegeneinander antreten, eine historische Wiederholung des Duells von 2020, die die politischen Gräben in den USA weiter vertiefen dürfte.
In den kommenden acht Monaten bis zur Wahl im November werden die Wahlkampfschlachten voraussichtlich intensiver und die politischen Auseinandersetzungen giftiger.
Biden und Trump haben sich bereits in den vergangenen Tagen und Wochen verstärkt attackiert.
Während Biden Trump als Gefahr für die amerikanische Demokratie darstellt, inszeniert sich Trump als Opfer politischer Verfolgung durch die Justiz, eine Darstellung, die bei seinen Anhängern Anklang findet.
Trump ist aktuell in vier strafrechtlichen Prozessen in 91 Punkten angeklagt, unter anderem wegen mutmaßlicher Versuche, das Ergebnis der Wahl von 2020 zu kippen.
Joe Biden steht vor der Herausforderung, der Wählerschaft zu vermitteln, dass er physisch und mental in der Lage ist, das mächtigste Staatsamt der Welt weiterhin auszuüben.
Am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre Biden 86 Jahre alt. Zusätzlich muss Biden mit Kritik aus dem linken Flügel seiner Partei zum Gaza-Krieg umgehen, was die Wahlkampfdynamik weiter kompliziert.
Diese Konstellation verspricht eine der spannendsten und bedeutendsten Wahlen in der jüngeren amerikanischen Geschichte, berichtet n-tv.