Weitere schlechte Nachrichten für Russland: Nachbarland lehnt Hilfe ab

Peter Zeifert

60 Wochen vor

|

29/09/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Nachbarland lehnt Hilfe ab.

In einer Zeit, in der Russland bereits mit einer Reihe von Rückschlägen konfrontiert ist, darunter die Drohung eines Verbündeten, Präsident Wladimir Putin bei Betreten des Landes festzunehmen, kommt nun ein weiterer Schlag aus Kasachstan.

Eine Kette unglücklicher Ereignisse für Russland

Armenien, das selbst in einen Konflikt mit Aserbaidschan verwickelt ist, hat kürzlich seinen Beitritt zum Internationalen Strafgerichtshof angekündigt, der Putins Festnahme gefordert hat. Dies fügt sich in eine wachsende Liste von Herausforderungen für Moskau ein.

Kasachstans klare Position

In einem Gespräch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte der kasachische Präsident Kassym-Dschomart Tokajew, dass sein Land "eindeutig" die Sanktionen gegen Russland unterstützen werde. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Vermutungen, dass Moskau über zentralasiatische Länder, einschließlich Kasachstan, lebenswichtige Güter erhält.

Die weitreichenden Folgen

Die Entscheidung Kasachstans könnte andere zentralasiatische Staaten dazu veranlassen, ihre langjährigen Beziehungen zu Russland zu überdenken. Westliche Länder suchen bereits nach einer stärkeren Rolle in der Region, was Russland weiter isoliert.

Keine Angst vor Gebietsansprüchen

Präsident Tokajew wies auch Bedenken zurück, dass Russland Gebietsansprüche gegen Kasachstan erheben könnte. Er betonte, dass die Grenze von beiden Ländern "weitgehend abgesteckt, bestätigt und ratifiziert" worden sei.

Die Weigerung Kasachstans, Russland bei der Umgehung von Sanktionen zu helfen, fügt der bereits komplexen geopolitischen Lage Russlands eine weitere Ebene hinzu. Es deutet auf eine mögliche Verschiebung der Allianzen und Loyalitäten unter den Nachbarn Russlands hin und erschwert Moskaus Weg in die Zukunft.