WHO stuft JN.1 als COVID-Variante von Interesse ein angesichts weltweiter Verbreitung

Jasper Bergmann

50 Wochen vor

|

20/12/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
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WHO stuft JN.1 als COVID-Variante von Interesse ein angesichts weltweiter Verbreitung.

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die neue COVID-Variante JN.1 offiziell als "Variante von Interesse" eingestuft.

Diese Bezeichnung spiegelt die Besorgnis der Organisation über ihre schnelle weltweite Verbreitung und die Notwendigkeit einer engen Überwachung wider.

Schnelle Ausbreitung von JN.1

JN.1, eine stark mutierte Variante, verbreitet sich schneller als ihr Vorgänger, die BA.2.86-Variante.

"JN.1 wird weiterhin in mehreren Ländern gemeldet, und ihre Prävalenz hat weltweit schnell zugenommen und repräsentiert nun den überwiegenden Teil der gemeldeten Nachkommen der BA.2.86-Linien", erklärte die WHO in ihrem neuesten Bericht.

Merkmale von Varianten von Interesse

Die WHO definiert Varianten von Interesse als solche, die besorgniserregend genug sind, um verstärkte Laborstudien und Felduntersuchungen zu rechtfertigen.

Diese Varianten müssen genetische Mutationen aufweisen, die Schlüsseleigenschaften des Virus verändern, wie etwa die Übertragbarkeit oder die Resistenz gegen Behandlungen und Impfstoffe, und ein aufkommendes Risiko für die globale öffentliche Gesundheit darstellen.

Potenzielle Immunflucht von JN.1

Frühe Hinweise deuten darauf hin, dass die Mutationen von JN.1 ihre Fähigkeit verstärken könnten, den körpereigenen Immunabwehrmechanismen auszuweichen.

"Basierend auf seinen genetischen Merkmalen könnte JN.1 einen gewissen antigenischen Vorteil bei der Umgehung früherer Immunität besitzen", berichtete die WHO.

Impfstoffwirksamkeit gegen JN.1

Trotz der weit verbreiteten Übertragung von JN.1 wird erwartet, dass die aktualisierten COVID-19-Impfstoffe dieser Saison weiterhin wirksam gegen sie sind.

Die WHO räumte ein, dass frühe Studien der Variante eine geringere "Kreuzneutralisation" in Tests gezeigt haben, die darauf abzielen, den Schutz der Impfstoffe nachzuahmen, aber sie dürften dennoch wirksam bleiben.