Wütender Putin reagiert auf finnische Anschuldigungen

Peter Zeifert

50 Wochen vor

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14/10/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Wütender Putin reagiert auf finnische Anschuldigungen.

In einer kürzlichen Pressekonferenz in Kirgisistan stritt der russische Präsident Wladimir Putin jegliche Beteiligung an der Beschädigung einer Unterwasser-Gaspipeline zwischen Finnland und Estland vehement ab.

Die finnische Regierung hatte zuvor suggeriert, dass die Schäden an der Pipeline das Ergebnis einer gezielten Sabotage sein könnten. Putin wies diese Vorwürfe als "völligen Unsinn" zurück und spekulierte sogar, dass ein Erdbeben die Ursache gewesen sein könnte.

Finnland und Estland haben eine gemeinsame Untersuchung des Vorfalls gestartet, wobei sie Unterstützung vom NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erhalten.

Finnlands Ministerpräsident Petteri Orpo betonte, dass die Lecks in der Pipeline nicht durch normale Abnutzung oder Druckschwankungen entstanden sein könnten.

Putins Gegenanschuldigungen

Putin warf dem Westen vor, den Pipeline-Vorfall als Ablenkungsmanöver von dem zu nutzen, was er als "terroristischen Angriff" auf Russlands Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee bezeichnete. Diese Pipelines erlitten im September 2022 erhebliche Schäden durch große Explosionen, für die Russland die USA und das Vereinigte Königreich verantwortlich macht, obwohl keine Beweise für diese Anschuldigungen vorgelegt wurden.

Komplexe geopolitische Spannungen

Während die Ermittlungen zu den Angriffen auf die Nord-Stream-Pipelines noch laufen, fügt Putins entschiedene Ablehnung eine zusätzliche Ebene der Komplexität zu den geopolitischen Spannungen um die Energieressourcen in der Region hinzu.