Startseite Welt Xi und Putin kündigen „Neue Weltordnung“ an: Schluss mit Mobbing

Xi und Putin kündigen „Neue Weltordnung“ an: Schluss mit Mobbing

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Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Putin unterstützte Xis Äußerungen und erweiterte die Botschaft.

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Putin unterstützte Xis Äußerungen und erweiterte die Botschaft.

Xi und Putin propagieren eine „Neue Weltordnung“

Auf einem wichtigen Gipfel in China signalisierten Xi Jinping und Wladimir Putin eine Verschiebung der globalen Macht.

Die Botschaft war klar: Ihre „neue Weltordnung“ ist angekommen.

Xi stellte den Moment als Aufruf zur Einheit gegen die Dominanz einer einzigen Macht dar.

Xis Aufruf zur Einheit gegen „Hegemonismus“

Xi forderte die Weltführer auf, gemeinsam gegen „Hegemonismus“ einzustehen.

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Er verknüpfte diesen Appell mit einem breiteren Streben nach Respekt zwischen den Staaten.

Die Formulierungen in seinen Aussagen zeigen Xis Bestreben, Unterstützung über die traditionellen Partner hinaus zu mobilisieren.

Ein Seitenhieb auf Washingtons „Mobbingpraktiken

Ohne die Vereinigten Staaten direkt zu nennen, richtete Xi seine Kritik auf Washington.

Er verurteilte „Mobbingpraktiken“ und forderte die Länder auf, „der Mentalität des Kalten Krieges, der Blockkonfrontation und Mobbingpraktiken entgegenzutreten.“

Die Worte waren eine gezielte Rüge, in diplomatische Formulierungen verpackt.

Bühne bereiten bei der SCO in Tianjin

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Xi hielt die Rede beim Gipfel der Shanghai Cooperation Organisation in Tianjin am Montag.

Das Forum brachte regionale Führer unter Chinas Vorsitz zusammen, bietet aber auch eine Bühne für Peking, Selbstbewusstsein und Ambitionen zu zeigen.

Putin unterstützt Pekings Vision

Putin stimmte Xis Äußerungen zu und erweiterte die Botschaft.

Er sagte, der Block „könnte eine führende Rolle bei der Schaffung eines gerechteren und gleichberechtigten Systems globaler Governance in der Welt übernehmen.“

Die Aussage spiegelte Moskaus langjährige Kritik an westlich geführten Institutionen wider.

Geld und Mechanismen: Xis Zusagen

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Xi unterlegte die Rhetorik mit Geldmitteln und Strukturen.

Er verpflichtete sich, in diesem Jahr 2 Milliarden Yuan an Zuschüssen für Mitgliedsstaaten bereitzustellen.

Er kündigte zudem eine Entwicklungsbank an, die „stärkere Grundlagen“ für Sicherheits- und Wirtschaftszusammenarbeit bieten soll.

Modis prominente Präsenz

Die Zusammenkunft umfasste Indiens Premierminister Narendra Modi neben Putin. Kameras zeigten die beiden Führer gemeinsam reitend und Händchen haltend.

Ihre Interaktion unterstrich die sich erwärmenden Beziehungen angesichts sich verschiebender regionaler Allianzen.

Handelsspannungen und Indiens Russland-Beziehungen

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Der Gipfel fand vor dem Hintergrund von Zollandrohungen aus Washington statt.

Dies folgt auf Trumps Ankündigung eines 25-prozentigen Zolls auf indische Waren sowie einer zusätzlichen Importsteuer in Verbindung mit russischen Ölkäufen.

Er behauptete, dass Indiens Käufe von Militärgerät und Öl aus Russland Moskaus Krieg in der Ukraine erleichtern würden.

Vor einer Militärparade

Die SCO-Treffen gehen einer großen Militärparade in Peking am Mittwoch voraus.

Die Veranstaltung markiert den 80. Jahrestag der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg.

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Putin und der nordkoreanische Führer Kim Jong Un werden anwesend sein und sollen während der Parade in China bleiben.