Bei einem kürzlich in Brüssel abgehaltenen Treffen der Verteidigungsminister überbrachte Selenskyj eine kraftvolle Botschaft über eine Videoverbindung und betonte die dringende Notwendigkeit fortschrittlicher Luftabwehrsysteme, um sein Land gegen russische Luftangriffe zu schützen.
Seine Worte, die von Reuters berichtet wurden, unterstrichen nicht nur die Schwere der Lage der Ukraine, sondern stellten auch eine eindringliche Frage an die NATO-Länder bezüglich der Stärke und Aufrichtigkeit ihrer Allianz.
"Sind wir wirklich Verbündete?"
Selenskyjs Rhetorik war von Emotionen und Dringlichkeit geprägt, als er die dringenden Bedürfnisse seiner Nation artikulierte: Mindestens sieben Patriot-Raketenabwehrsysteme oder gleichwertige hochwertige Verteidigungsanlagen sind notwendig, um die unerbittliche russische Offensive abzuwehren.
Das derzeitige Niveau der militärischen Unterstützung durch die NATO sei "sehr begrenzt", stellte er fest, eine Anerkennung, die sowohl Enttäuschung als auch eine Bitte um verstärktes Engagement zu beinhalten schien.
In seiner Ansprache nahm Selenskyj kein Blatt vor den Mund. "Putin muss auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, und unsere Himmel müssen wieder sicher werden... Und das hängt ganz von Ihrer Entscheidung ab... der Entscheidung, ob wir wirklich Verbündete sind", erklärte er.
Als das Treffen zu Ende ging, hallten Selenskyjs Worte nach, als ernüchternde Erinnerung an die Herausforderungen, denen angegriffene Nationen gegenüberstehen, und die Verantwortlichkeiten ihrer Verbündeten. Die direkte Frage des ukrainischen Präsidenten an die NATO – Sind wir wirklich Verbündete? – hallt über die Konferenzräume in Brüssel hinaus.