Wissenschaftler versuchen seit Langem zu verstehen, wie lange unser Planet Leben erhalten kann.
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Von Veränderungen der Sonnenaktivität bis zu Verschiebungen in Klima und Atmosphäre offenbart die Erforschung der Zukunft der Erde oft ebenso viel über die Gegenwart wie über das ferne Ende.
Computersimulation
Forscher, die einen Supercomputer der NASA nutzen, haben die langfristige Entwicklung der Erde modelliert und prognostiziert, dass der Planet in etwa einer Milliarde Jahren unbewohnbar werden könnte.
Das Ergebnis stammt aus mehr als 400.000 separaten Simulationen, die untersuchten, wie sich die Energieabgabe der Sonne und die Umlaufbahn der Erde über riesige Zeiträume gegenseitig beeinflussen könnten.
Nach Angaben von NASA-Wissenschaftlern bleibt das Schicksal der Erde eng mit dem natürlichen Lebenszyklus der Sonne verbunden.
Während der Stern altert, wird seine Strahlungsleistung voraussichtlich zunehmen, was die Bedingungen auf der Oberfläche und in der Atmosphäre allmählich verändert.
Auswirkungen der Sonnenveränderung
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Das Modell legt nahe, dass lange bevor die Sonne ihre Endphase erreicht, steigende Temperaturen und sinkende Sauerstoffwerte die Erde für komplexes Leben ungeeignet machen werden.
Obwohl der vorhergesagte Zeitraum – etwa im Jahr 1.000.002.021 – weit jenseits menschlicher Vorstellungen liegt, weisen Forscher darauf hin, dass kleinere Veränderungen wie Klimaerwärmung und atmosphärische Verschiebungen den Planeten bereits heute beeinflussen.
Dr. Edward Bryant vom University College London erklärte, der Prozess ähnele der Art und Weise, wie der Mond die Gezeiten der Erde beeinflusst.
„Wenn der Stern sich entwickelt und ausdehnt, werden die Gravitationswechselwirkungen stärker und ziehen den Planeten schließlich näher heran“, sagte er.
Die Umlaufbahn könnte sich im Laufe der Zeit verkleinern, bis die Erde entweder auseinanderbricht oder in die Sonne stürzt.
Der lange Blick
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Astronomen der University of Warwick und der NASA betonen, dass solche Modelle darauf ausgelegt sind, theoretische Extreme zu erforschen, nicht aber eine unmittelbare Gefahr vorherzusagen.
Dennoch zeigten die Ergebnisse die Bedeutung der Erforschung planetarer Stabilität und des Energiegleichgewichts – Faktoren, die bestimmen, wie lange ein Planet Leben tragen kann.
Derzeit sind sich Wissenschaftler einig, dass die unmittelbaren Risiken für die Erde vom menschlichen Handeln ausgehen, nicht vom Zusammenbruch der Sonne.
Erwärmung, Umweltverschmutzung und der Verlust von Lebensräumen prägen weiterhin die nahe Zukunft des Planeten. Wie ein Forscher zusammenfasste:
„Die Sonne mag eines Tages das Leben auf der Erde beenden, aber unser eigenes Handeln entscheidet, wie bewohnbar sie bis dahin bleibt.“
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Quellen: NASA, University College London, University of Warwick, LADbible
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde