Am 28. Februar bietet der Nachthimmel ein seltenes astronomisches Spektakel, wenn sieben Planeten sich in einer spektakulären planetarischen Linie ausrichten. Wer das Phänomen erleben möchte, sollte schnell sein – die nächste Gelegenheit dazu gibt es erst im Jahr 2040.
Unter den richtigen Bedingungen wird es möglich sein, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Merkur am Nachthimmel leuchten zu sehen. Der einzige große Planet, der in dieser Reihe fehlt, ist Pluto, wie Unilad berichtet.
Wie kann man die Planetenparade beobachten?
Um die beste Sicht zu haben, sollte man einen Ort mit minimaler Lichtverschmutzung wählen. Saturn, Venus und Jupiter werden am hellsten erscheinen, während Mars an seiner orangefarbenen Tönung erkennbar ist. Uranus und Neptun erfordern einen besonders dunklen Himmel, können aber als kleine Lichtpunkte kurz nach Sonnenuntergang sichtbar sein.
Wer diese planetarische Ausrichtung verpasst, muss 15 Jahre warten, um sie erneut zu erleben.
Warum treten planetarische Ausrichtungen auf?
Auch wenn es den Anschein hat, dass die Planeten in einer Linie stehen, sind sie in Wirklichkeit durch enorme Distanzen voneinander getrennt. Dieses Phänomen tritt auf, weil alle Planeten die Sonne in nahezu derselben Ebene umkreisen, die als Ekliptik bezeichnet wird – allerdings mit sehr unterschiedlichen Umlaufzeiten.
Merkur, der sonnennächste Planet, vollendet eine Umrundung der Sonne in nur 88 Tagen, während Neptun, der am weitesten entfernte, dafür 165 Jahre benötigt. Wenn sich die Planeten vorübergehend aus Sicht der Erde in einer scheinbaren Linie anordnen, entsteht die Illusion einer planetarischen Parade.
Laut Dr. Shyam Balaji, einem Forscher für Astroteilchenphysik am King's College London, treten solche Ausrichtungen mit sechs oder mehr Planeten nur alle paar Jahrzehnte auf – abhängig von den jeweiligen Umlaufbahnen der Planeten.
Hat die planetarische Ausrichtung Auswirkungen auf die Erde?
Einige spekulieren darüber, ob die Position der Planeten die Gezeiten oder das Wetter der Erde beeinflussen kann. Wissenschaftler sind jedoch der Meinung, dass ihre Gravitationswirkung im Vergleich zu der von Sonne und Mond vernachlässigbar ist.
