Englische Wissenschaftler plädieren dafür, das Schlecken von Eis am Stiel als festen Bestandteil des Lehrplans für Grundschulen in England aufzunehmen.
Diese ungewöhnliche Empfehlung stammt von der Royal Society of Chemistry und soll helfen, Grundschülern grundlegende wissenschaftliche Konzepte wie das Verhalten von Temperaturen, das Schmelzen und die damit verbundenen physikalischen Prozesse näherzubringen.
Dabei soll der Genuss eines einfachen Eises, ob Fab, Twister oder Calippo, den Kindern die Möglichkeit bieten, durch alltägliche Erfahrungen chemische Prozesse besser zu verstehen.
Laut einem Bericht des Guardian gehören diese Vorschläge zu einer Reihe von Empfehlungen, die von führenden wissenschaftlichen Organisationen wie der Royal Society of Chemistry, dem Institute of Physics und der Royal Society of Biology gemacht wurden.
Ziel dieser Initiativen ist es, die naturwissenschaftliche Bildung in der Altersgruppe von 3 bis 11 Jahren zu verbessern und sie gleichzeitig für alle Kinder zugänglich zu machen.
Neben dem Eis am Stiel wird auch vorgeschlagen, dass Kinder Brot kneten, Gemüse pflanzen und mit Schatten spielen, um ein tieferes Verständnis für die Naturwissenschaften zu entwickeln.
Die Vorschläge wurden von Lehrern positiv aufgenommen, da sie praxisorientiertes Lernen fördern.
Matt Jones, ein Schulleiter in Südlondon, betonte, dass das Verständnis wissenschaftlicher Konzepte durch alltägliche Erfahrungen die Schüler befähige, das Gelernte besser zu behalten.
Diese praxisnahen Ansätze sollen helfen, Ungleichheiten im naturwissenschaftlichen Unterricht abzubauen und alle Schüler stärker in die Welt der Wissenschaft einzubeziehen.
