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Hunderte Ärzte protestieren mit Hungerstreik

Hunderte Ärzte protestieren mit Hungerstreik
Foto: Pixabay

Hunderte ausländisch ausgebildete Ärzte in Frankreich haben einen dreitägigen Hungerstreik begonnen.

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Mit dem Streik fordern sie bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung.

Laut französischen Medien beteiligen sich rund 300 Mediziner mit nicht-europäischen Diplomen – bekannt als „padhue“ – an der Protestaktion. Sie verlangen stärkeren Schutz und mehr berufliche Sicherheit.

„Wir befinden uns in einer unhaltbaren Situation“, erklärte Abdelhalim Bensaïdi, ein Diabetes-Spezialist am Krankenhaus Nanterre bei Paris, in einem Interview mit France Inter.

Laut Euronews verdienen einige dieser Ärzte bis zu dreimal weniger als ihre Kollegen mit europäischen Abschlüssen. Zudem herrscht Unsicherheit über ihren Aufenthaltsstatus, da ihre Verträge alle sechs Monate erneuert werden müssen.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erkannte das Problem bereits im vergangenen Jahr an und räumte ein, dass diese Fachkräfte zwar für das Gesundheitssystem unerlässlich seien, aber in einer prekären Lage leben müssten.

Seine Regierung versprach Reformen, um unter anderem den Ärztemangel in unterversorgten Regionen zu bekämpfen.

Die Gewerkschaft, die diese Ärzte vertritt, plant für Samstag eine Protestkundgebung vor dem französischen Gesundheitsministerium in Paris.

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