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Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza fordert Todesopfer – Journalist getötet

Warzone - Gaza
Anas-Mohammed / Shutterstock.com

Israelisches Militär nimmt Hamas-Stützpunkt nahe dem Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis ins Visier.

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Der andauernde Konflikt im Gazastreifen hat sich dramatisch zugespitzt, als ein israelischer Luftangriff das Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis im Süden Gazas traf. Dabei wurden mehrere Menschen getötet, darunter der bekannte Fotojournalist Hasan Aslih.

Das gesamte Ausmaß der Opferzahlen ist bislang unbekannt, wie die Zeitung 20minutos berichtet.

Laut einer Erklärung der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) auf der Plattform X war der Angriff Teil einer „gezielten Operation“, um Hamas-Aktivitäten zu stören, die angeblich vom Gelände des Krankenhauses aus koordiniert wurden.

Die IDF beschuldigte die palästinensische Gruppe, die medizinische Einrichtung zu nutzen, um „terroristische Aktivitäten gegen israelische Zivilisten und Streitkräfte zu planen und durchzuführen“.

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Kontroverse um zivile Opfer

Die IDF erklärte weiter, dass „Maßnahmen ergriffen wurden, um zivile Opfer zu minimieren“, und bekräftigte ihre Haltung, dass die Hamas „die Zivilbevölkerung zynisch ausnutzt, indem sie Krankenhäuser für terroristische Zwecke verwendet“.

Der gezielte Schlag folgt auf die Tötung von Ismail Barhum, einem ranghohen Hamas-Funktionär, der Berichten zufolge im März in demselben medizinischen Zentrum eliminiert wurde.

Während Israel auf militärische Notwendigkeiten pocht, schlagen humanitäre und journalistische Organisationen Alarm. Die Nachrichtenagentur Sand und die mit der Hamas verbundene Zeitung Filastín bestätigten den Tod von Aslih und berichteten über weitere Verletzte und Tote.

Zunehmende Zahl getöteter Journalisten

Der Angriff fällt in eine Zeit, in der die Internationale Journalisten-Föderation kürzlich bekannt gab, dass seit dem Wiederaufflammen des Konflikts am 7. Oktober 2023 fast 160 Medienvertreter und Reporter im Gazastreifen getötet wurden.

Der Tod von Hasan Aslih unterstreicht die anhaltende Gefahr für Journalisten, die über die Gewalt berichten.

Während die internationale Gemeinschaft zur Zurückhaltung aufruft, bleibt die Lage im Gazastreifen angespannt – eine Deeskalation ist derzeit nicht in Sicht.

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