Startseite Technologie Powerbanks im Aufgabegepäck verboten – Tausende jedes Jahr beschlagnahmt

Powerbanks im Aufgabegepäck verboten – Tausende jedes Jahr beschlagnahmt

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Eine wichtige Regel für aufgegebenes Gepäck sorgt weiterhin für Probleme bei vielen Reisenden.

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Wenn der Urlaubskoffer gepackt wird, liegt der Fokus oft auf den Vorschriften für das Handgepäck. Die meisten wissen, dass Flüssigkeiten in kleinen Behältern und durchsichtigen Beuteln mitgeführt werden müssen.

Und nicht zuletzt:

Powerbanks sind im Frachtraum nicht erlaubt.

Laut den Richtlinien der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) ist es strengstens untersagt, Powerbanks oder andere Lithiumbatterien im aufgegebenen Gepäck zu transportieren. Diese müssen im Handgepäck mitgeführt und sicher verpackt werden, damit sie auf der Reise keinen Kurzschluss verursachen können. Der Grund ist einfach: Solche Batterien können sich erhitzen und im schlimmsten Fall Feuer fangen. Sollte ein Brand im Frachtraum ausbrechen, ist dieser schwerer zu bekämpfen als in der Kabine – und potenziell lebensgefährlich.

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Das berichtet Den Offentlige.

Die Vorschriften sind eindeutig: Maximal zwei zusätzliche Lithiumbatterien pro Person sind erlaubt, und es ist nicht gestattet, diese an Bord aufzuladen. Wenn der Handy-Akku bei einer Flugverspätung zur Neige geht, muss also eine freie Steckdose am Flughafen gefunden werden – auf das Aufladen im Flugzeug darf man sich nicht verlassen.

Mehrere Regionen haben ähnliche – oder sogar strengere – Regelungen. In den USA schreibt die TSA vor, dass Powerbanks ebenfalls im Handgepäck transportiert werden müssen. In manchen asiatischen Ländern, etwa den Philippinen, ist es sogar verboten, Powerbanks mit hoher Kapazität (über 160 Wattstunden) selbst in der Kabine mitzuführen.

Fluggesellschaften merken deutlich, dass viele Reisende diese Regel noch immer nicht kennen. Laut Avinor werden allein in Norwegen jährlich über 20.000 Powerbanks beschlagnahmt. Ole Folkestad, leitender Berater bei Avinor, erklärte, dass Lithiumbatterien besonders gefährlich seien, weil sie sich selbst entzünden und beim Brennen eigenen Sauerstoff produzieren können. Deshalb sei es äußerst schwierig, solche Brände zu löschen.

Die Lehre ist klar: Deine Powerbank ist nicht nur ein praktischer Reisebegleiter – sie muss wie ein VIP behandelt werden. Sie gehört immer mit in die Kabine und darf niemals im Frachtraum verbleiben. Eine kleine Änderung im Packverhalten kann also zu sichereren und reibungsloseren Reisen führen.

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