Startseite Krieg Putin erweitert Atomraketen-Stützpunkt: Ort früherer Strahlungslecks massiv ausgebaut

Putin erweitert Atomraketen-Stützpunkt: Ort früherer Strahlungslecks massiv ausgebaut

Putin erweitert Atomraketen-Stützpunkt: Ort früherer Strahlungslecks massiv ausgebaut
Kremlin.ru, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Analysten sehen in neuer Infrastruktur Hinweise auf verstärkte Tests und Waffenentwicklung

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Analysten sehen in neuer Infrastruktur Hinweise auf verstärkte Tests und Waffenentwicklung

Tödliche Unfälle und radioaktive Lecks

Wladimir Putin treibt sein Atomwaffenprogramm voran – mit einem massiven Ausbau eines abgelegenen Raketentestgeländes, das bereits mit tödlichen Unfällen und radioaktiven Lecks in Verbindung gebracht wurde. Satellitenbilder offenbaren die beunruhigenden Entwicklungen.

Neue Gebäude auf dem berüchtigten Gelände von Nenoska

Die Basis Nenoska, tief im Norden Russlands etwa 1.100 Kilometer von Moskau entfernt, wurde um drei große Hallen erweitert.

Der Bau begann 2023 in einem bewaldeten Gebiet nahe einer bekannten Raketenabschussrampe, die auf das Weiße Meer ausgerichtet ist.

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Ort einer tödlichen Nuklearexplosion im Jahr 2019

Nenoska rückte 2019 ins internationale Rampenlicht, als eine nuklear betriebene Burewestnik-Rakete – von der NATO „Skyfall“ genannt – bei einem Test explodierte.

Die Explosion tötete fünf Nuklearexperten der russischen Atomenergiebehörde Rosatom und setzte eine radioaktive Wolke frei.

Toxische Geschichte: Strahlung, Raketenfehlschläge und zivile Opfer

Die Basis hat eine tödliche Vorgeschichte. 2015 schlug eine fehlgeleitete Marschflugrakete in einem Wohnkomplex mit Kindergarten ein.

Experten warnen, dass der Mini-Reaktor an Bord der Burewestnik-Rakete ein erhebliches Risiko darstellt – besonders, wenn zukünftige Tests scheitern.

Raketendepots und Hochsicherheitszonen deuten auf Aufrüstung hin

Aktuelle Satellitenaufnahmen zeigen hermetisch abgeriegelte Gebäude und Dutzende blaue Container, die vermutlich als Raketendepots dienen.

Analysten sagen laut Mirror, dass die neue Infrastruktur auf verstärkte Tests und Waffenentwicklungen hinweist – möglicherweise für fortschrittliche Marschflug- oder Hyperschallraketen wie die Zirkon oder Oniks.

Putin rühmt sich „grenzenloser Reichweite“ seiner Atomraketen

Trotz früherer Unfälle bewirbt Putin weiterhin die Burewestnik-Rakete als „bahnbrechend“ mit theoretisch unbegrenzter Reichweite.

Die Entwicklung scheint weiterzugehen, norwegische Geheimdienste warnen jedoch vor „lokalen radioaktiven Vorfällen“ bei zukünftigen Tests.

Schuigus Warnung an die NATO: Atomare Antwort sei „legitim“

Mit steigenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen warnte der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Sergei Schoigu, dass Russland einen nuklearen Einsatz in Erwägung ziehe, falls es „unfreundliche Handlungen“ durch ausländische Mächte wahrnehme.

Er sprach von „symmetrischen und asymmetrischen“ Vergeltungsmaßnahmen.

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