Eine Gruppe führender US-Senatoren fordert nun eine vollständige Untersuchung wegen möglicher „Quid-pro-quo“-Korruption
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Eine Gruppe führender US-Senatoren fordert nun eine vollständige Untersuchung wegen möglicher „Quid-pro-quo“-Korruption
Umfassende Untersuchung gefordert

Elon Musk steht erneut im Zentrum politischer Kritik, diesmal wegen des Verdachts, dass sein Satelliteninternetunternehmen Starlink durch Handelsverhandlungen unter Präsident Trump Zugang zu internationalen Märkten erhalten haben könnte.
Senatoren wollen Antworten

In einem Schreiben an den US-Justizminister und Bundesethikbeamte äußern demokratische Senatoren. darunter Elizabeth Warren und Mark Warner. den Verdacht, dass Musk seine engen Verbindungen zu Trump nutzen könnte, um Starlink zu expandieren, selbst wenn dies die US-Außenpolitik gefährden sollte.
Der Aufstieg begann mit Trumps Rückkehr ins Amt

Das Schreiben weist auf einen auffälligen Zeitpunkt hin: Starlink hatte international Schwierigkeiten, bis Trump seine zweite Amtszeit antrat. Danach wurde Musk plötzlich als enger Berater an seiner Seite gesehen.
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Seitdem schloss das Unternehmen Verträge in mehreren Ländern ab, die zuvor US-Satellitenfirmen ablehnend gegenüberstanden.
Marktzugang oder politischer Druck?

Ein konkretes Beispiel: Lesotho genehmigte Starlink kurz nachdem Trump dem Land harte Zölle auferlegte.
Ähnliche Muster sollen in Vietnam, Bangladesch und Indien aufgetreten sein – allesamt Länder mit sensiblen Handelsverhandlungen mit den USA.
Hat Musk das Unausgesprochene offen gesagt?

Einer der brisantesten Vorwürfe stammt von einem bangladeschischen Beamten, der angeblich Musk im Weißen Haus traf.
Laut Washington Post soll Musk angedeutet haben, dass günstige Handelsbedingungen nur dann möglich seien, wenn Starlink zugelassen werde.
US-Vertreter warben aktiv für Starlink im Ausland

Durchgesickerte Dokumente des US-Außenministeriums zeigen, dass amerikanische Diplomaten ausländische Regierungen während Handelsgesprächen aktiv dazu drängten, US-Satellitenfirmen, insbesondere Starlink, zu genehmigen.
Laut den Senatoren wirft diese Einflussnahme ernste Fragen auf.
Senatoren: Das sieht nach klassischer Korruption aus

Die Abgeordneten sparten nicht mit deutlichen Worten: Wenn Handelsvorteile an den Zugang für Musks Unternehmen gekoppelt wurden, handle es sich um einen „Lehrbuchfall von Korruption“.
Sie fordern den Generalinspektor des Außenministeriums auf, zu prüfen, ob dabei ethische Gesetze verletzt wurden.
Im Zentrum der Vorwürfe: Öffentliches Interesse vs. Privatgewinn

Das Schreiben stellt auch die Frage, ob US-Vertreter Elon Musks finanzielle Interessen über nationale politische Ziele gestellt haben, und ob dies direkt von Musk oder Trump angeordnet wurde.
Falls ja, könnte das einen schweren Verstoß gegen Bundesethikregeln darstellen.