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Betrunkene nordkoreanische Truppen randalieren in Russland: „Gebt ihnen keine Waffen“

Betrunkene nordkoreanische Truppen randalieren in Russland: „Gebt ihnen keine Waffen“
SFC KEITH J. GARDNER, Public domain, via Wikimedia Commons

Bericht nennt 15 Fälle von Trunkenheit in einem Monat sowie Schlägereien, Diebstähle und versuchte Vergewaltigungen

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Bericht nennt 15 Fälle von Trunkenheit in einem Monat sowie Schlägereien, Diebstähle und versuchte Vergewaltigungen

Einst ein Symbol der Disziplin

Berichte tauchen auf, dass in Russland stationierte nordkoreanische Truppen angeblich Zivilisten mit betrunkener Gewalt, Diebstählen und sogar versuchten sexuellen Übergriffen terrorisieren.

Einst als Symbol strikter Disziplin angesehen, scheinen Kim Jong-uns Soldaten nun Chaos in Putins Kriegsmaschinerie zu verursachen.

Kim Jong-un schickte Tausende zur Unterstützung von Putins angeschlagener Armee

Im vergangenen Jahr entsandte Pjöngjang etwa 11.000 Soldaten nach Russland, um die Kräfte des Kremls an der Front zu unterstützen.

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Diese nordkoreanischen Verstärkungen sollten insbesondere in der Region Kursk russische Einheiten nach hohen Verlusten während der ukrainischen Gegenoffensive im August stärken.

Kriegsdisziplin bricht zusammen

Doch die Disziplin brach rasch zusammen.

Eine geleakte Nachricht einer russischen Einheit in Tuwa beschreibt einen beunruhigenden Zusammenbruch der militärischen Ordnung unter den Nordkoreanern.

Der Bericht nennt 15 Fälle von Trunkenheit in nur einem Monat sowie mehrere Schlägereien, Diebstähle und sogar versuchte Vergewaltigungen

„Gebt ihnen keine Waffen“

Russische Soldaten, die mit nordkoreanischen Truppen zusammenarbeiten, sind offenbar verängstigt.

Eine Insider-Nachricht behauptet: „Es ist nicht nur beängstigend, ihnen den Rücken zuzukehren – man will ihnen nicht einmal Waffen geben.“

Die angebliche Disziplin von Kims Streitkräften, so heißt es weiter, „verflog in dem Moment, in dem sie etwas Freiheit bekamen.“

Zivilisten berichten von Diebstahl und Gewalt durch koreanische Truppen

Zivile Gemeinden in der Nähe von Einsatzgebieten sollen Berichten zufolge Ziel einer Welle von Fehlverhalten durch die fremden Truppen geworden sein.

Einwohner berichten von Einbrüchen, Übergriffen und betrunkenen Auseinandersetzungen – alles Hinweise auf ein eklatantes Versagen der militärischen Aufsicht.

Pjöngjangs Kriegstote häufen sich

Laut südkoreanischem Geheimdienst haben die nordkoreanischen Streitkräfte in Russland hohe Verluste erlitten.

Rund 4.000 der ursprünglichen Truppe sollen getötet oder verwundet worden sein.

Daraufhin habe Kim Jong-un Anfang des Jahres weitere 3.000 Soldaten entsandt.

Nordkorea liefert auch Munition und Raketen

Neben Personal liefert Pjöngjang auch Millionen Schuss Munition, ballistische Raketen, Langstreckenartillerie und Raketenwerfer an Moskau.

Diese Lieferungen verschaffen Russland zumindest auf dem Papier einen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld.

Ein blutgetränktes und chaotisches Militärbündnis

Nordkorea und Russland vertiefen weiterhin ihre militärischen Beziehungen.

Kim Jong-un bezeichnete kürzlich die Beziehung seines Landes zu Russland als „blutsversiegelte Bindung“ und dankte „Genosse Putin“ persönlich für das Bündnis.

Doch angesichts wachsender Berichte über Fehlverhalten wirkt dieses Bündnis zunehmend toxisch.

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