Jens Asbjørn Bøgen
Die USA sind angeblich das einzige Land, das das Atomprogramm tatsächlich dauerhaft stoppen kann.
Die USA sind angeblich das einzige Land, das das Atomprogramm tatsächlich dauerhaft stoppen kann.
Was passiert gerade?
Am vergangenen Freitag startete Israel einen Überraschungsangriff auf das iranische Atomprogramm und militärische Hauptquartiere.
Seitdem liefern sich die beiden Nationen einen anhaltenden Schlagabtausch – und nach und nach werden weitere Details über die Schäden des israelischen Angriffs bekannt.
Massive Zerstörung
Satellitenbilder zeigen, dass zwei zentrale Atomanlagen des Iran im Verlauf des mittlerweile fünftägigen Konflikts zerstört wurden. Vorher-Nachher-Aufnahmen zeigen anstelle von Gebäuden nur noch Trümmer und Krater.
„Die gesamte (nukleare) Lieferkette wurde unterbrochen“, sagte Ali Vaez, Leiter des Iran-Projekts bei der International Crisis Group, am Sonntag gegenüber CNN.
In wenigen Monaten wiederhergestellt?
Laut Vaez würde es für den Iran nur wenige Monate dauern, um alles wieder aufzubauen.
Doch wie ist das möglich, wenn zentrale Bestandteile des Atomprogramms dem Erdboden gleichgemacht wurden?
Luftangriffe reichen nicht aus
Ein entscheidender Punkt ist, dass große Teile des iranischen Atomprogramms tief unter der Erde versteckt sind.
Das bedeutet: Die Luftangriffe der israelischen Luftwaffe allein reichen nicht aus, um das Programm vollständig zu zerstören.
Der Trumpf in der Hinterhand
Tatsächlich verfügt nur ein einziges Land über die Waffe, mit der das iranische Atomprogramm komplett vernichtet werden könnte – die Vereinigten Staaten von Amerika.
Der „Bunker Buster“ kommt ins Spiel
Die GBU-57, auch bekannt als „Massive Ordnance Penetrator“, gehört zu den sogenannten „Bunker Busters“, die von der US-Luftwaffe eingesetzt werden.
Die 13,6 Tonnen schwere Bombe ist dafür konzipiert, tief unter der Erde gelegene Bunker und stark geschützte Anlagen zu zerstören.
Die große Frage lautet: Wird Trump diese Bombe tatsächlich einsetzen?
Wird Trump sie einsetzen?
Die GBU-57 kann nur von amerikanischen B-2-Tarnkappenbombern transportiert und abgeworfen werden – das würde die USA direkt in den Konflikt hineinziehen, sollte die Bombe im Iran eingesetzt werden.
„Wir werden etwas unternehmen“
Das Weiße Haus verkündete am späten Montagabend, dass Präsident Trump den G7-Gipfel vorzeitig verlassen werde – aufgrund der zugespitzten Lage im Nahen Osten.
„Sobald ich hier weg bin, werden wir etwas unternehmen“, sagte Trump. „Aber ich muss jetzt gehen.“
Was genau er vorhatte, blieb zunächst unklar.