Startseite Nachrichten China lässt Russland fallen? Der bilaterale Handel bricht im ersten...

China lässt Russland fallen? Der bilaterale Handel bricht im ersten Halbjahr 2025 ein

Xi Jinping and Putin
Kremlin.ru, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Allerdings fällt es von einem Rekordniveau im Jahr 2024.

Gerade lesen andere

Allerdings fällt es von einem Rekordniveau im Jahr 2024.

Was passiert gerade?

Der Handel zwischen Russland und China ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich zurückgegangen – ein weiteres Anzeichen für zunehmende Spannungen in der russischen Wirtschaft.

Wie die Moscow Times berichtet, belief sich das bilaterale Handelsvolumen auf 93,2 Milliarden Euro (106,48 Milliarden US-Dollar) – ein Rückgang von 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Chinesische Exporte nach Russland brechen ein

Die Exporte Chinas nach Russland gingen in den ersten beiden Quartalen 2025 um 8,4 Prozent zurück.

Lesen Sie auch

Dieser Rückgang spiegelt die wachsenden Schwierigkeiten Russlands wider, Importe zu finanzieren – bedingt durch wirtschaftliche Turbulenzen und anhaltende internationale Sanktionen.

Auch russische Exporte nach China rückläufig

Noch stärker fielen Chinas Importe aus Russland aus, die um 9,6 Prozent sanken.

Trotzdem konnte Russland weiterhin einen Handelsüberschuss mit dem östlichen Partner verzeichnen – auch wenn dieser im Jahresvergleich um 10,2 Prozent schrumpfte.

Moskaus wachsende Abhängigkeit von Peking

Seit den weitreichenden westlichen Sanktionen infolge des Ukraine-Kriegs 2022 setzt Moskau zunehmend auf China als wirtschaftlichen Rettungsanker.

Der Handel mit Peking ist zu einer lebenswichtigen Stütze für die von Sanktionen geplagte russische Wirtschaft geworden.

Was gehandelt wird

Russland liefert China wichtige Rohstoffe wie Öl, Gas, Kohle, Kupfer, Holz und Meeresfrüchte.

Im Gegenzug exportiert China Konsumgüter wie Autos, Computer und Smartphones – Produkte, die Russland anderswo kaum noch beziehen kann.

Rekordjahr 2024 trotz Abschwächung

Trotz der aktuellen Abkühlung erreichte der Handel zwischen beiden Ländern 2024 ein Rekordhoch von 182,22 Milliarden Pfund (244,81 Milliarden US-Dollar).

Das bedeutete einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 178,74 Milliarden Pfund (240,11 Milliarden US-Dollar).

Deutlich verlangsamtes Wachstum

Trotz des Rekordwerts hat sich das Wachstumstempo des Handels drastisch verlangsamt.

Im Jahr 2024 lag das jährliche Wachstum nur noch bei 1,9 Prozent – ein starker Rückgang gegenüber dem Plus von 26 Prozent im Jahr 2023.

Trump droht mit neuen Strafzöllen gegen Russland

Zusätzlicher Druck kommt aus Washington: US-Präsident Donald Trump warnte am Montag vor massiven Sekundärzöllen gegen Russland, sollte Moskau nicht binnen 50 Tagen ein Abkommen mit der Ukraine schließen.

Die Maßnahme könnte Russland weiter isolieren, indem sie auch Handelspartner bestraft.

„Sehr harte“ Zölle in Aussicht gestellt

Bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte drohte Trump mit Zöllen von bis zu 100 Prozent – nannte jedoch keine konkreten Warengruppen.

Er bezeichnete die angedrohten Maßnahmen als „sehr hart“ und betonte, sie dienten dem Ziel, den Krieg zu beenden.

Wirtschaftliche Sorgen in Moskau wachsen

Russland kämpft bereits mit hoher Inflation und einem Leitzins von 20 Prozent. Sinkende Einnahmen aus Öl- und Gasexporten setzen die Staatskasse zusätzlich unter Druck.

Zwar meldet Moskau für 2024 ein Wachstum von 4,3 Prozent – mehr als die USA oder Großbritannien –, doch Analysten warnen vor einer drohenden Rezession.

Lesen Sie auch

Ads by MGDK