Startseite Krieg Russische Drohnen greifen US-Einrichtung an: „Es gibt keinerlei Logik darin“

Russische Drohnen greifen US-Einrichtung an: „Es gibt keinerlei Logik darin“

Shahed drones
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Sie zielten auf zivile und Energieinfrastruktur.

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Laut örtlichen Behörden wurde bei einem kombinierten russischen Drohnen- und Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw eine Person getötet.

Ein Angriff auf die westlichste Region der Ukraine

Russische Streitkräfte starteten Hunderte von Drohnen und Raketen über die Ukraine hinweg in einem groß angelegten nächtlichen Angriff.

Eine Rakete traf eine Einrichtung, die von einem US-amerikanischen Elektronikunternehmen im Oblast Transkarpatien betrieben wird, der westlichsten Region der Ukraine, weit entfernt von den Frontlinien des Krieges.

Ukrainischer Außenminister bestätigt Opfer

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bestätigte den Angriff in einer Stellungnahme auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) und berichtete von „erheblichen Schäden und Opfern“ an dem US-amerikanisch betriebenen Standort.

Er betonte, dass die Einrichtung keinerlei Verbindung zum Militär- oder Verteidigungssektor habe.

„Keine Logik oder militärische Notwendigkeit“

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Sybiha verurteilte den Angriff als sinnlos und brutal.

„Es gibt keinerlei Logik oder militärische Notwendigkeit dafür“, sagte er. „Nur Terror gegen Menschen, Unternehmen und das normale Leben in unserem Land.“

Er wies darauf hin, dass dies nicht das erste Mal sei, dass Russland amerikanische Geschäftsinteressen in der Ukraine angreift – und verwies auf einen früheren Angriff auf das Büro von Boeing in Kiew.

Rufe nach stärkeren Luftabwehrsystemen

Der Außenminister nutzte den Vorfall, um erneut westliche Länder dazu aufzurufen, die Luftverteidigungssysteme der Ukraine zu stärken.

Er forderte die Verbündeten auf, mehr Abfangsysteme und Raketensysteme bereitzustellen, und warnte, dass Russlands Angriffe immer tiefer in ukrainisches Territorium vordringen und zunehmend verheerende Auswirkungen haben.

Mukatschewo und Lwiw ebenfalls getroffen

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Weitere Teile Westukraines wurden ebenfalls angegriffen. In Lwiw tötete ein Angriff mit einer Shahed-Drohne und Raketen eine Person und beschädigte Dutzende von Gebäuden.

Das nahe gelegene Mukatschewo, eine Stadt in der Nähe der ungarischen und slowakischen Grenze, geriet ebenfalls unter Beschuss – ein Hinweis darauf, wie weit westlich die russischen Angriffe mittlerweile reichen.

Eine Herausforderung für die internationale Sicherheit

Der Angriff hat erneut Diskussionen über globale Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausgelöst.

Sybiha forderte mehr bilaterale und trilaterale Gespräche zwischen verbündeten Nationen, einschließlich der USA und Europas, um sicherzustellen, dass die Ukraine den Schutz hat, den sie benötigt, um ihre Bevölkerung und Wirtschaft zu verteidigen.

Eine Botschaft an den Westen

Während die angegriffene Einrichtung nicht mit der Verteidigung verbunden war, ist die Symbolik klar.

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Indem Russland eine US-amerikanisch betriebene Anlage weit entfernt von den Frontlinien angreift, sendet es eine Botschaft – nicht nur an die Ukraine, sondern auch an ihre westlichen Partner. Und wie Sybiha deutlich machte, benötigt die Ukraine mehr als Verurteilungen: Sie braucht konkrete Unterstützung, bevor die nächste Rakete einschlägt.

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