Analysten sehen dies als bewussten Schritt, um Gespräche zu verzögern und gleichzeitig den Krieg fortzusetzen.
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Analysten sehen dies als bewussten Schritt, um Gespräche zu verzögern und gleichzeitig den Krieg fortzusetzen.
Lawrow stellt Zelenskys Legitimität in Frage

Russlands Außenminister Sergei Lawrow erklärte, dass Moskau Volodymyr Zelenskys Unterschrift auf keinem Friedensabkommen anerkennen werde.
In einem Interview mit NBC News sagte Lawrow, dass der ukrainische Präsident kein „legitimer Führer“ sei, obwohl er „de facto das Staatsoberhaupt“ sei.
Seine Äußerungen wurden am 24. August, dem Unabhängigkeitstag der Ukraine, ausgestrahlt.
Propaganda rund um die ukrainischen Wahlen

Lawrows Aussagen stehen im Zusammenhang mit langjährigen russischen Behauptungen, dass die Regierung Zelensky keine demokratische Legitimität besitze.
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In der Ukraine sollten im März 2024 Präsidentschaftswahlen stattfinden, doch das Kriegsrecht verbot Wahlen während des Krieges.
Moskau hat diese Situation wiederholt genutzt, um die Führung in Kiew zu diskreditieren.
Gespräche mit Trump und Putin ins Stocken geraten

Das Interview erfolgte nur wenige Wochen nach dem Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska, bei dem mögliche Friedensbedingungen diskutiert wurden.
Die Gespräche erzielten keine nennenswerten Fortschritte, da Moskau einem Waffenstillstand nicht zustimmte.
Stattdessen hat Russland weiterhin auf weitreichende territoriale Zugeständnisse gedrängt.
Neue Taktik der Blockade

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Indem der Kreml Zelensky als illegitim abtut, errichtet er ein weiteres Hindernis für Verhandlungen.
Analysten sehen dies als bewussten Schritt, um Gespräche zu verzögern und gleichzeitig den Krieg fortzuführen.
Lawrow warf Zelensky vor, „so zu tun, als sei er ein Führer“, ein Vorwurf, der die Propagandalinien Moskaus widerspiegelt.
Sicherheitsgarantien erneut auf dem Tisch

Lawrow griff auch die Idee von Sicherheitsgarantien für die Ukraine wieder auf.
Er schlug vor, dass Mitglieder des UN-Sicherheitsrats sowie Deutschland und die Türkei als Garanten fungieren könnten.
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Er bestand jedoch darauf, dass die Ukraine neutral, nicht ausgerichtet und atomwaffenfrei bleiben müsse.
Russlands rote Linien bei der NATO

Der russische Minister bekräftigte, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine inakzeptabel sei.
Er sagte, Moskau verlange außerdem Schutz für russischsprachige Bevölkerungsteile in der Ukraine.
Territoriale Streitigkeiten, so Lawrow, „müssen mit der Ukraine geklärt werden“, was signalisiert, dass die Ansprüche des Kremls in allen Gesprächen zentral bleiben.
Echos der Istanbul-Gespräche 2022

Lawrow verwies auf die gescheiterten Istanbul-Verhandlungen von 2022 als Modell für mögliche Abkommen.
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Damals forderte Russland die dauerhafte Neutralität der Ukraine im Austausch für Sicherheitsgarantien durch globale Mächte.
Dieser Vorschlag scheiterte, doch Lawrow deutete an, dass ähnliche Bedingungen nun wieder aufkommen könnten.