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Wie viel kostete es die NATO, Putins Drohnen über Polen abzuschießen?

Wie viel kostete es die NATO, Putins Drohnen über Polen abzuschießen?
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Experten fordern, dass die NATO auf günstigere Anti-Drohnen-Taktiken der Ukraine setzt.

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Experten fordern, dass die NATO auf günstigere Anti-Drohnen-Taktiken der Ukraine setzt.

Russische Drohnen dringen in Polen ein

In der Nacht zum 10. September drangen mehrere russische Drohnen in den polnischen Luftraum ein.

Der Vorfall wurde von deutschen Medien bestätigt und löste eine schnelle NATO-Reaktion aus.

Bei den Drohnen handelte es sich um einfache Angriffsmodelle, die offenbar dazu dienten, die Verteidigung der Allianz zu testen.

NATO setzt Kampfjets und Luftabwehr ein

Niederländische F-35-Jets und deutsche Patriot-Flugabwehrraketen wurden zur Abwehr eingesetzt.

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Zwei F-35 griffen die Drohnen direkt an und schossen drei von ihnen ab.

Das Schicksal einer vierten Drohne wird noch geprüft, während Trümmerteile gesucht werden.

Prüfung der Einsatzbereitschaft an der Ostflanke

Der Zwischenfall zwang die NATO, ihre schnelle Koordination zwischen Luft- und Bodenkräften unter Beweis zu stellen.

Polen, an vorderster Front der Allianz, hatte wiederholt vor russischen Provokationen gewarnt.

Das Ereignis verdeutlichte den anhaltenden Druck auf die NATO, in höchster Alarmbereitschaft zu bleiben.

Hightech-Jets gegen Lowtech-Drohnen

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Die F-35-Piloten feuerten AIM-9-Sidewinder-Raketen ab – Waffen, die eigentlich für Luftkämpfe auf höchstem Niveau konzipiert sind.

Der Einsatz solch moderner Systeme gegen einfache Drohnen machte das Missverhältnis deutlich.

Analysten bezeichnen dieses Ungleichgewicht als eine der größten Herausforderungen moderner Kriegsführung.

Der enorme Preis der Verteidigung

Jede Sidewinder-Rakete kostet mehr als 400.000 Euro, so Verteidigungsquellen.

Drei Drohnen wurden abgeschossen, wofür mehrere Schüsse nötig waren – Gesamtkosten: mindestens 1,2 Millionen Euro.

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Zum Vergleich: Jede russische Drohne war nur wenige Tausend Euro wert.

NATO-Offizier: „Nicht wirtschaftlich“

Ein ranghoher NATO-Offizier räumte ein, dass der Einsatz von F-35 auf diese Weise nicht nachhaltig sei.

Er sagte, die NATO müsse neue Methoden entwickeln, um Drohnen abzufangen, ohne Ressourcen zu verschwenden.

Die Aussage spiegelt die wachsende Besorgnis darüber wider, wie Russland das Kostenungleichgewicht ausnutzt.

Pläne für eine Abschreckungsmission

Die Staats- und Regierungschefs der Allianz erwägen nun eine breitere Abschreckungsmission.

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Im Gespräch sind Einsätze von Kriegsschiffen, U-Booten, Drohnen und Aufklärungsflugzeugen.

Ziel ist es, Russland zu zeigen, dass Provokationen einen Preis haben.

Zusätzliche Verteidigung an der Ostflanke

Die NATO plant, die Luftverteidigung entlang der Grenzen zu Russland und Belarus zu verstärken.

Mehr Personal und mobile Systeme sollen in den Osten verlegt werden.

Die Strategie soll Mitgliedstaaten beruhigen, die sich besonders bedroht fühlen.

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