Gericht verhängt milde Strafen.
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Im Prozess um den Angriff auf ein ZDF-Kamerateam wurden vier Angeklagte wegen gefährlicher Körperverletzung zu Freiheitsstrafen von jeweils zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.
Zusätzlich müssen sie eine Geldbuße zahlen, berichtet Tagesschau. Der Vorfall ereignete sich fast vier Jahre zuvor am Rande einer Demonstration der Querdenkerbewegung in Berlin.
Das Gericht sprach die Angeklagten schuldig und ordnete an, dass die 20.000 Euro Geldbuße als Schmerzensgeld an die sechs Opfer – Journalisten und Wachleute – gezahlt werden sollen.
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Die Verteidigung hatte Bewährungsstrafen von jeweils eineinhalb Jahren beantragt, ließ aber offen, ob sie Rechtsmittel einlegen werden. Die Angeklagten hatten gestanden, am 1. Mai 2020 auf das Fernsehteam eingetreten und eingeschlagen zu haben.
Sie gaben an, es habe sich um eine Verwechslung gehandelt, da sie annahmen, es handle sich um „Personen aus dem rechten Spektrum“.
Die Angeklagten entschuldigten sich bei den Opfern, distanzierten sich jedoch nicht von der Gewalt. Das Geständnis war Voraussetzung dafür, dass das Gericht Bewährungsstrafen aussprach.