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Medwedew droht mit jahrzehntelanger Vergeltung, sollte die EU ihren neuesten Plan umsetzen

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Russland will umfassende rechtliche Schritte einleiten – doch die Vergeltung wird sich nicht auf Gerichtssäle beschränken.

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Russland will umfassende rechtliche Schritte einleiten – doch die Vergeltung wird sich nicht auf Gerichtssäle beschränken.

Was passiert gerade?

Russland sprach am Montag eine deutliche Drohung aus, nachdem Berichte aufkamen, dass die Europäische Union erwägt, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen.

Die Vermögenswerte im Wert von Hunderten Milliarden Dollar wurden nach der Invasion der Ukraine durch Russland im Jahr 2022 blockiert.

300 Milliarden Dollar eingefrorene Vermögenswerte

Nachdem russische Truppen in die Ukraine einmarschiert waren, froren westliche Staaten zwischen 300 und 350 Milliarden Dollar an russischen Staatsvermögen ein.

Diese Gelder bestehen aus europäischen, US-amerikanischen und britischen Staatsanleihen, die größtenteils in einem europäischen Zentralverwahrer lagern.

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Seitdem ist Russland von seinen eigenen Reserven ausgeschlossen.

EU prüft neue Finanzierungsquellen für die Verteidigung der Ukraine

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen prüft Berichten zufolge Möglichkeiten, die Zinsen und Barbestände aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zu nutzen, um die Verteidigung der Ukraine zu finanzieren.

Dies könnte der EU angesichts steigender Kriegskosten eine neue langfristige Finanzierungsquelle eröffnen.

„Reparationskredit“ von EU-Vertretern erwogen

Politico berichtete, dass EU-Staats- und Regierungschefs die Idee diskutieren, Erträge aus fällig werdenden russischen Anleihen bei der Europäischen Zentralbank zur Finanzierung eines sogenannten „Reparationskredits“ für die Ukraine einzusetzen.

Damit bliebe das Kapital vorerst unberührt.

Medwedews Drohung: Juristisch – und darüber hinaus

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Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew reagierte mit einer scharfen Drohung. Er warnte, Russland werde die EU-Staaten „bis zum Ende des Jahrhunderts“ verfolgen, falls versucht werde, seine Vermögenswerte einzuziehen.

Er kündigte Maßnahmen „vor allen möglichen internationalen und nationalen Gerichten“ sowie außerhalb des Rechtssystems an.

Russland bezeichnet Beschlagnahmung als „Diebstahl des Westens“

Moskau besteht darauf, dass jede Beschlagnahmung seiner eingefrorenen Gelder einem offenen Diebstahl gleichkäme.

Russische Vertreter argumentieren, ein solcher Schritt würde das weltweite Vertrauen in westliche Finanzinstitute, Anleihen und Währungen massiv untergraben – und könnte die Märkte destabilisieren.

Europa beharrt: Russland muss zahlen

Europäische Spitzenpolitiker betonen, dass Moskau für den Krieg verantwortlich sei und die Kosten tragen müsse.

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Da die Ukraine im tödlichsten europäischen Konflikt seit dem Zweiten Weltkrieg verwüstet ist, werden die Rufe nach russischen Reparationen auf dem Kontinent immer lauter.

Banken warnen vor finanziellem Präzedenzfall

Trotz politischen Drucks bleiben einige Finanzführer vorsichtig.

Sie befürchten, dass die Schaffung eines Präzedenzfalls für die Beschlagnahmung staatlicher Vermögenswerte andere Länder davon abhalten könnte, in westliche Anleihen zu investieren – was die globale Finanzstabilität schwächen würde.

Medwedews weitergehende Drohungen

In früheren Äußerungen dieses Monats ging Medwedew noch weiter: Er versprach, weiteres ukrainisches Territorium zu erobern und weltweit britisches Eigentum ins Visier zu nehmen.

Seine Aussagen folgten auf die Ankündigung Großbritanniens, 1,3 Milliarden Dollar aus eingefrorenen russischen Geldern für Waffenlieferungen an die Ukraine genutzt zu haben.

Russland warnt: Westliche Investitionen könnten in Gefahr sein

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Die russische staatliche Nachrichtenagentur RIA wies darauf hin, dass westliche Länder 285 Milliarden Dollar an Direktinvestitionen in Russland halten.

Sollte die EU mit der Einziehung von Vermögenswerten fortfahren, könnten diese Investitionen ins Visier genommen werden – was die finanziellen Spannungen weiter verschärfen würde.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde