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Wenn Staatschefs vergessen, dass das Mikro an ist: 5 Hot-Mic-Momente, die schiefgingen

Wenn Staatschefs vergessen, dass das Mikro an ist: 5 Hot-Mic-Momente, die schiefgingen
Microgen/shutterstock.com

Es passiert häufiger, als man denkt: Ein Staatsoberhaupt lässt die Maske fallen, glaubt, ein privates Gespräch zu führen – und merkt zu spät, dass die ganze Welt zuhört.

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Das jüngste Opfer ist Indonesiens Präsident Prabowo Subianto, der sich mitten in einem „Hot-Mic“-Missgeschick wiederfand, das nun weltweit Schlagzeilen macht.

Während des Gaza-Friedensgipfels in Ägypten in dieser Woche glaubte Prabowo, er spreche vertraulich mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Doch nahegelegene Mikrofone nahmen auf, wie er Trump bat, ein Gespräch mit einem seiner Söhne – Eric oder Donald Jr. – zu arrangieren, die beide für die Trump Organization arbeiten.

Dies ist nur der neueste Vorfall in einer langen Reihe diplomatischer Pannen, die auf Tonband festgehalten wurden – von peinlich bis historisch.

Putin, Xi und das Geheimnis der Unsterblichkeit

Während einer Militärparade im September in Peking wurden Chinas Präsident Xi Jinping und Russlands Präsident Wladimir Putin belauscht, wie sie sich über Organtransplantationen und die Verlängerung des menschlichen Lebens unterhielten.

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Putins Übersetzer war zu hören: „Menschliche Organe können kontinuierlich transplantiert werden. Je länger du lebst, desto jünger wirst du, du könntest sogar Unsterblichkeit erreichen.“

Xi antwortete auf Chinesisch außerhalb der Kamera: „Manche sagen voraus, dass Menschen in diesem Jahrhundert bis zu 150 Jahre alt werden könnten.“

Daraufhin folgte betretenes Schweigen aus der Wissenschaftsgemeinde.

„Das Wasser steht vor der Tür“

Im Jahr 2015 machte Australiens damaliger Einwanderungsminister Peter Dutton einen unbedachten Witz, der gar nicht gut ankam.

Im Gespräch mit Premierminister Tony Abbott, der gerade von Klimaverhandlungen mit pazifischen Inselstaaten zurückgekehrt war, scherzte Dutton über Zeitzonen und steigende Meeresspiegel:

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„Zeit spielt keine große Rolle, wenn dir das Wasser an die Tür schwappt.“

Der Kommentar löste Empörung im Pazifikraum und bei Umweltaktivisten aus.

Die grüne Abgeordnete Larissa Waters brachte es auf den Punkt: „Was sagen diese Clowns wohl, wenn die Mikrofone wirklich aus sind?“

„Diese engstirnige Frau“

Während des britischen Wahlkampfs 2010 erlebte Premierminister Gordon Brown einen peinlichen Moment, als er nach einem Gespräch mit einer Wählerin, die ihn zur Einwanderungspolitik befragte, vergaß, dass sein Mikrofon noch eingeschaltet war.

Als er in sein Auto stieg, murmelte er:
„Das war eine Katastrophe… Wessen Idee war das? Sie war einfach eine engstirnige Frau.“

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Der Kommentar wurde fast sofort ausgestrahlt und beherrschte wochenlang die Schlagzeilen.

Brown entschuldigte sich öffentlich, doch der Schaden war angerichtet – kurz darauf verlor er die Wahl.

Obama und Sarkozy über Netanyahu

Beim G20-Gipfel 2011 in Cannes wurde der damalige französische Präsident Nicolas Sarkozy belauscht, wie er sich bei US-Präsident Barack Obama über Israels Premierminister Benjamin Netanyahu beschwerte.

„Ich kann Netanyahu nicht ausstehen. Er ist ein Lügner“, sagte Sarkozy.

Obamas Antwort, vom Mikrofon eingefangen: „Du bist ihn leid? Ich muss viel öfter mit ihm umgehen als du.“

Bush vs. „The New York Times“

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Zum Schluss ein Klassiker aus dem Wahlkampfjahr 2000.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat George W. Bush lehnte sich, ohne zu wissen, dass sein Mikrofon noch an war, zu seinem Vizekandidaten Dick Cheney und flüsterte:

„Da drüben ist Adam Clymer, der erstklassige Arsch von der New York Times.“

Cheney antwortete ruhig: „Ja, absolut.“

Der Moment wurde zur Wahlkampflegende – und zur Erinnerung daran, dass Ehrlichkeit manchmal besser unausgesprochen bleibt, wenn Mikrofone im Spiel sind.

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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde