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Größter britischer Küchenausstatter nach 77 Jahren insolvent

Køkken / kitchen
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Fast acht Jahrzehnte lang war Waterline Limited ein Grundpfeiler der britischen Küchenbranche.

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Doch in diesem Monat ging das Unternehmen, das einst Tausende Händler und Monteure im ganzen Land belieferte, überraschend in die Insolvenz – mehr als 100 Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz, und Kunden suchen nach Antworten.

Ein Schock nach Jahrzehnten des Erfolgs

Das in Newport Pagnell (Grafschaft Buckinghamshire) ansässige Unternehmen war bekannt als „Großbritanniens größter Lieferant für den unabhängigen Küchenfachhandel“.

Die Firma, gegründet im Jahr 1947, meldete Anfang des Monats Insolvenz an, wodurch 105 Mitarbeiter entlassen wurden.

Der Zusammenbruch traf viele Geschäftspartner völlig unerwartet.

Küchenmonteur Dean Bridgen, der rund 23.000 Euro für eine neue Ausstellungs­küche in Cornwall mit Produkten von Waterline investiert hatte, sagte der BBC, er sei wenige Tage vor der geplanten Eröffnung telefonisch gewarnt worden.

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„Das Erste, was wir taten, war in Panik geraten. Wir hatten einfach keine Kommunikation“, sagte er.

Vom Pandemieboom zur finanziellen Belastung

Insolvenzverwalter Alex Cadwallader, der am 9. Oktober eingesetzt wurde, erklärte, Waterline habe während der COVID-19-Pandemie einen starken Anstieg der Bestellungen erlebt – gefolgt von einem drastischen Rückgang in den Jahren danach.

Steigende Kosten, das Ende des Heimwerkerbooms und die anhaltende Lebenshaltungskostenkrise hätten das Unternehmen schwer getroffen.

Er fügte hinzu, dass höhere Sozialversicherungsbeiträge und sinkende Konsumausgaben das Unternehmen letztlich handlungsunfähig machten.

„Die Geschäftsführung war vorausschauend und hat alle richtigen Schritte unternommen“, sagte er, merkte aber an, dass Offenheit über finanzielle Schwierigkeiten oft die Lage eines Unternehmens zusätzlich verschlimmere.

5.000 Kunden betroffen

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Zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs arbeitete Waterline Berichten zufolge mit rund 5.000 unabhängigen Händlern und Küchenmonteuren im ganzen Land zusammen.

Während die Insolvenzverwalter weiterhin die Vermögenswerte prüfen, bleiben viele kleine Betriebe über unbezahlte Bestellungen und Lieferkettenprobleme im Unklaren.

Der Zusammenbruch von Waterline ist ein weiterer Schlag für den angeschlagenen britischen Heimwerker- und Einzelhandelssektor, der weiterhin unter Inflation, steigenden Kosten und rückläufiger Nachfrage leidet.

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde