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Putins wichtiger Verbündeter schockiert Moskau mit einem Waffenangebot, das der Ukraine helfen könnte

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Matic Stojs Lomovsek / Shutterstock.com

Der Schritt stellt eine deutliche Abkehr von der bisher vorsichtigen Haltung des Balkanstaats gegenüber Moskau im Zuge des andauernden Krieges dar.

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Serbien hat seinen langjährigen Verbündeten Russland überrascht, indem es erklärte, es werde Munition ohne Einschränkungen an Länder der Europäischen Union verkaufen – selbst wenn diese Waffen später in der Ukraine landen sollten, berichtet das deutsche Magazin Cicero.

Serbien hat traditionell enge politische und wirtschaftliche Beziehungen zu Russland gepflegt und sich geweigert, sich den westlichen Sanktionen gegen den Kreml anzuschließen.

Das Balkanland bezieht weiterhin russisches Gas im Rahmen eines im Oktober unterzeichneten Dreijahresvertrags über den jährlichen Kauf von 2,5 Milliarden Kubikmetern.

Die Beziehung zu Moskau hat wirtschaftliche Vorteile gebracht – insbesondere im Technologiesektor, in dem russische Investoren nach ihrer Abwanderung aus der Heimat neue Niederlassungen aufgebaut haben.

Präsident Aleksandar Vučić hat zudem eine persönliche Beziehung zu Wladimir Putin gepflegt: Er traf ihn im September in Moskau und nahm in diesem Jahr an den Feierlichkeiten zum Sieg im Zweiten Weltkrieg teil.

Eine Annäherung an Europa

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Doch Vučić scheint nun ein Signal für eine Hinwendung zur Europäischen Union zu setzen.

In dem Interview mit Cicero erklärte er, dass Serbien über umfangreiche Munitionsbestände verfüge und bereit sei, diese ohne Auflagen an europäische Käufer zu verkaufen.

„Ich möchte nicht als jemand gelten, der ständig Kriegsparteien mit Munition beliefert, aber Europa braucht Munition“, sagte Vučić. „Deshalb habe ich unseren Freunden in der EU vorgeschlagen, einen Kaufvertrag mit uns zu unterzeichnen und alles abzunehmen, was wir haben. Das wäre ein phänomenaler Beitrag, den wir zur europäischen Sicherheit leisten könnten.“

Auf die Frage, ob Serbien etwas dagegen hätte, wenn EU-Staaten diese Munition an die Ukraine weitergäben, antwortete er, die Käufer könnten „damit machen, was sie wollen“.

Widersprüchliche Haltung

Die jüngsten Äußerungen des serbischen Staatschefs stehen in starkem Gegensatz zu seiner früheren Position.

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Im Mai hatte Vučić erklärt, er werde alle Waffengeschäfte verbieten, bei denen der Verdacht bestehe, dass sie indirekt die ukrainischen Streitkräfte unterstützten.

„Ich werde definitiv eine Anweisung und eine Warnung herausgeben, dass solche Verträge nicht ausgeführt werden, falls ein Verdacht auf Missbrauch durch Endnutzer besteht oder Waffen ohne unser Wissen in Kampfgebiete gelangen“, sagte er damals.

Moskau hat Belgrad wiederholt beschuldigt, Waffen über Drittländer nach Kiew gelangen zu lassen, und behauptet, Serbien „schieße Russland in den Rücken“.

Trotz seiner öffentlichen Dementis gab Vučić in einem Interview mit der Financial Times im Juni 2024 zu, dass Munition im Wert von rund 800 Millionen Euro über indirekte Verkäufe in die Ukraine gelangt sei.

Zwischen Moskau und Brüssel

Vučićs jüngste Äußerungen spiegeln Serbiens Balanceakt zwischen der Aufrechterhaltung seines Bündnisses mit Russland und dem Streben nach engeren Beziehungen zur Europäischen Union wider.

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Da der Krieg in der Ukraine andauert und die EU ihre Munitionsproduktion ausweiten möchte, könnte Belgrads Bereitschaft, Munition zu liefern – selbst indirekt – die langjährige Partnerschaft mit Moskau auf eine harte Probe stellen.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde