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Seltene Proteste gegen Putin, während wütende Familien fordern: „Bringt unsere Söhne zurück“

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East2west

Von Moskau bis zu den Schlachtfeldern in der Ostukraine mehren sich Berichte über indische Männer, die in Russlands Krieg kämpfen, und sterben.

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Einige sagen, sie seien auf der Suche nach Arbeit oder Ausbildung gekommen und hätten sich plötzlich in Militäruniformen wiedergefunden, Tausende Kilometer von zu Hause entfernt.

Andere sollen Verträge mit russischen Vermittlern unterzeichnet haben, die hohe Gehälter und eine russische Staatsbürgerschaft versprachen.

Was als vereinzelte Gerüchte begann, hat sich inzwischen zu einem ernsten Anliegen für die indischen Behörden und Menschenrechtsorganisationen entwickelt.

Familien in ganz Indien berichten nun, dass ihre Angehörigen getäuscht wurden, um an einem Krieg teilzunehmen, den sie nie führen wollten – gefangen in einem Konflikt, der nicht der ihre ist.

Familien fordern Antworten

Dutzende Demonstranten versammelten sich in der indischen Hauptstadt mit Plakaten an Präsident Wladimir Putin, in denen sie ihn aufforderten, „aufzuhören, [Inder] zum Krieg zu zwingen“.

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Die Demonstranten sagten, ihre Söhne und Brüder seien mit Job- oder Studentenvisen nach Russland gelockt worden – nur um kurz nach ihrer Ankunft an die Front geschickt zu werden.

Videos von der Kundgebung zeigen Menschen, die rufen: „Bringt unsere Kinder zurück“ und „Unsere Söhne sind keine Soldaten Russlands.“

Viele der Protestierenden erklärten, sie hätten seit Wochen keinen Kontakt mehr zu ihren Angehörigen.

Vorwürfe der Täuschung

Nach Angaben von Teilnehmern, die in indischen Medien zitiert wurden, hätten Vermittler gut bezahlte Stellen in Russland oder Studienvisa versprochen.

Vor Ort seien die Männer jedoch in militärisches Training geschickt und anschließend in die Ukraine entsandt worden.

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Eine Frau erzählte Reportern, ihre Familie habe Land und Schmuck verkauft, um die Reise ihres Sohnes nach Russland zu finanzieren.

„Als er uns sagte, er sei in die Armee eingezogen worden, rieten wir ihm, sofort zu gehen – aber es war schon zu spät“, sagte sie.

Ein Freund eines indischen Ringers berichtete, dieser sei bei einem Drohnenangriff verletzt worden, während er an der Front Schützengräben ausgehoben habe – obwohl er mit einem Studentenvisum eingereist war.

Wachsende Kampagne

Eine lokale Initiative in Neu-Delhi hat inzwischen Unterschriften von mindestens 27 Familien gesammelt, die verlangen, dass die indische Regierung ihre Angehörigen freibekommt. Die Organisatoren gehen davon aus, dass landesweit Hunderte Familien betroffen sein könnten.

Protestierende argumentieren, ihre Angehörigen würden als entbehrliche Kämpfer eingesetzt, weil sie ausländische Staatsbürger seien.

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„Ihr Leben wird nicht geschätzt“, sagte ein Mitglied der Kampagne. Offizielle Stellungnahmen der indischen Regierung zu den Vorwürfen stehen bislang aus.

Stimmen von der Front

Mehrere angebliche Nachrichten aus dem Kriegsgebiet kursieren inzwischen im Internet.

Ein Mann soll seiner Familie geschrieben haben: „Wir werden gezwungen, an die Front zu gehen. Wir haben 20 Tage Training bekommen, und 15 Männer, die mit uns waren, sind bereits tot.“

Eine weitere Nachricht lautete: „Wenn ihr drei Tage lang nichts von mir hört, versteht, dass ich nicht mehr lebe.“

Familien berichten, viele der Männer seien seit Tagen oder Wochen nicht erreichbar. Eine Mutter sagte, ihr Sohn habe eine zivile Arbeit versprochen bekommen, sei aber später eingezogen worden.

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„Er wurde an die Front geschickt, und wir haben seit vielen Tagen keinen Kontakt mehr. Wir bitten dringend um Hilfe, ihn zurückzuholen“, sagte sie.

Quellen: The Express, East2West News, indische Medienberichte

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde