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Wenn Weltraumgestein auf den Mond trifft

Wenn Weltraumgestein auf den Mond trifft
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Momente des Lichts auf der dunklen Seite des Mondes

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Momente des Lichts auf der dunklen Seite des Mondes

Kosmische Einschläge und lunare Geheimnisse

Seit Menschen den Nachthimmel beobachten, steht der Mond als stiller Zeuge des Dramas in unserem Sonnensystem. Ohne eine schützende Atmosphäre ist seine Oberfläche von zahllosen Kratern gezeichnet – jeder einzelne ein Zeugnis uralter Einschläge.

Doch auch heute noch formen neue Kollisionen seine Oberfläche – flüchtige Lichtblitze, die die Ankunft von Himmelskörpern markieren, die mit enormer Geschwindigkeit durch den Weltraum reisen.

Eine seltene Beobachtung auf Kamera festgehalten

Wie WPTech berichtet, nahm der japanische Astronom Daichi Fujii kürzlich zwei kurze Lichtblitze auf der dunklen Seite des Mondes auf, die vermutlich durch kleine Gesteinsbrocken aus dem Tauriden-Meteorschwarm verursacht wurden.

Die Blitze, von der Erde nur für den Bruchteil einer Sekunde sichtbar, wurden von Kameras des Hiratsuka City Museum aufgezeichnet, wo Fujii als Kurator tätig ist. Videoaufnahmen der Ereignisse wurden auf seinem X-Account veröffentlicht und erregten rasch Aufmerksamkeit unter Astronomiebegeisterten weltweit.

Details des ersten Einschlags

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Der erste Lichtblitz wurde laut Fujii am 30. Oktober um 20:30 Uhr japanischer Zeit registriert. Berechnungen ergaben, dass ein etwa 0,2 Kilogramm schwerer Meteoroid mit einer Geschwindigkeit von rund 27 Kilometern pro Sekunde auf die Mondoberfläche östlich des Gassendi-Kraters einschlug – in einem Winkel von 35 Grad.

Ein zweiter Blitz über den Mondmeeren

Ein zweiter Einschlag wurde am 1. November um 20:49 Uhr japanischer Zeit beobachtet. Er erzeugte einen kurzen Lichtblitz westlich des Oceanus Procellarum, eines der weiten Mondmeere.

Laut WPTech wurde bisher nicht bestätigt, ob dieses Ereignis ebenfalls mit dem Tauriden-Meteorschwarm in Verbindung steht.

Die Wissenschaft hinter Mond-Einschlägen

Meteoriteneinschläge auf dem Mond unterscheiden sich erheblich von denen auf der Erde. Wie WPTech erläutert, besitzen Meteoriten dort keine Atmosphäre, die sie vor dem Aufprall abbremsen könnte. Daher treffen sie die Oberfläche mit Geschwindigkeiten zwischen 100.000 und 250.000 Kilometern pro Stunde.

Bei solchen Geschwindigkeiten kann selbst ein kieselsteingroßes Objekt eine Explosion erzeugen, die von der Erde aus sichtbar ist, und einen bleibenden Krater hinterlassen – ein kleiner, aber eindrucksvoller Beweis für die ständige Einwirkung des Kosmos auf den Mond.

Unseren nächsten Nachbarn verstehen

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Diese jüngsten Beobachtungen erinnern eindrücklich daran, dass der Mond kein statisches Relikt ist, sondern ein aktiver und sich ständig verändernder Himmelskörper innerhalb unseres Sonnensystems.

Jeder Blitz, der von der Erde aus gesehen wird, stellt einen Moment kosmischer Verbindung dar und bietet Wissenschaftlern wertvolle Einblicke in die Natur von Meteoroiden und die Kräfte, die unseren himmlischen Nachbarn weiterhin formen.

Mit dem Fortschritt der Technologie und einer wachsenden Zahl von Astronomen, die den Mond überwachen, wird sich unser Verständnis seiner fortlaufenden Entwicklung weiter vertiefen – und neue Details enthüllen.

Dieser Artikel wurde von August M erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde