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„Keine Chance, sich zu retten“: Russland fordert ukrainische Truppen zur Kapitulation auf

Pokrovsk_after_Russian_strike
National Police of Ukraine, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

In der Geschichte des Krieges gab es immer wieder Momente, in denen Soldaten abgeschnitten waren – ohne klaren Rückzugsweg.

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Die Sprache von Kapitulation, Überleben und Belagerung prägt seit Jahrhunderten Konflikte und zeigt sowohl strategisches Kalkül als auch Verzweiflung der Beteiligten.

Einkreisungsbehauptung

Am Mittwoch erklärte Russland laut Reuters, dass ukrainische Streitkräfte in Pokrowsk und Kupjansk eingekesselt seien, und forderte sie zur Aufgabe auf.

Moskau erklärte, die ukrainischen Truppen seien gefangen und hätten „keine Chance, sich zu retten“.

Pokrowsk, oft als Tor zu Donezk bezeichnet, ist ein zentrales Ziel in der Offensive zur Eroberung des Donbass. Ukrainische Kräfte kontrollieren dort noch etwa ein Zehntel des Gebiets – rund 5.000 Quadratkilometer.

Taktische Änderungen

Berichte russischer und ukrainischer Beobachter deuten darauf hin, dass russische Truppen anstelle direkter Frontalangriffe eine Zangenbewegung einsetzten.

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Mobile Einheiten und Drohnen wurden eingesetzt, um Nachschublinien zu unterbrechen und die ukrainische Verteidigung zu stören.

Karten des Gebiets zeigen russische Stellungen nur wenige Kilometer von einer vollständigen Einkesselung Pokrowsks entfernt. In Kupjansk sollen russische Truppen bereits Teile der Stadt und die wichtigsten Zufahrtsstraßen kontrollieren.

Umstrittene Darstellungen

Das russische Verteidigungsministerium wies Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurück, der zu Wochenbeginn erklärt hatte, seine Truppen würden eine kleine Zahl russischer Soldaten aus Kupjansk vertreiben.

Moskau behauptete stattdessen, ganze ukrainische Einheiten seien umzingelt.

Der ukrainische Militärgeheimdienst veröffentlichte später Video- und Satellitenaufnahmen, die als Beweis für „heftige Kämpfe“ in Pokrowsk präsentiert wurden und darauf bestehen, dass die eigenen Stellungen gehalten würden.

Lage im Osten

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Fast vier Jahre nach Beginn der Invasion dringt Russland weiter in den Donbass sowie in die angrenzenden Regionen Charkiw und Dnipropetrowsk vor.

Russische Angaben beziffern die kontrollierten Gebiete auf rund 19 Prozent der Ukraine, während ukrainische Quellen schätzen, dass Moskau allein in diesem Jahr mehr als 3.000 Quadratkilometer eingenommen hat.

Der Kampf um Pokrowsk und Kupjansk bleibt eine der umstrittensten Fronten, da beide Seiten um die Kontrolle des östlichen Teils der Ukraine ringen.

Quellen: Reuters, Digi24, DeepState, ukrainische und russische Militärberichte

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde