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Russische Zeitung gibt Trump Ratschläge, wie er seine Umfragewerte verbessern kann

Russische Zeitung gibt Trump Ratschläge, wie er seine Umfragewerte verbessern kann

Die Zeitung warnt, dass eine Niederlage Trumps bei den Zwischenwahlen schlechte Nachrichten für Russland sein könnte.

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Moskauer Medien schlagen Alarm über die politische Zukunft von Donald Trump und warnen, dass die US-Zwischenwahlen im nächsten Jahr einen schweren Rückschlag für den US-Präsidenten – und damit auch für Russlands Interessen – bedeuten könnten.

Während sich die amerikanische und britische Presse weitgehend auf andere Themen konzentriert, spekulieren russische Kommentatoren bereits darüber, wie sich ein Machtwechsel in Washington auf die globale Politik und den andauernden Krieg in der Ukraine auswirken könnte.

Wachsende Besorgnis im Kreml

Nach Angaben der russischen Zeitung Komsomolskaja Prawda könnte das Ergebnis der Zwischenwahlen 2026 „Donald Trumps Macht untergraben und Russland schaden“.

Wie Express berichtete, warnte die Zeitung, dass Trumps Handlungsspielraum dramatisch schrumpfen würde, falls die Demokraten die Kontrolle über den Kongress zurückgewinnen sollten.

„Wenn die Demokratische Partei wieder die Kontrolle über eine der beiden Kammern des Kongresses erlangt, ist das ein Problem für Trump“, schrieb die Zeitung. „Seine Gegner werden die Möglichkeit haben, seine Gesetzentwürfe zu blockieren – zum Beispiel, um zu verhindern, dass die Sanktionen gegen unser Land aufgehoben werden, und um Probleme für seine Haushaltspläne zu schaffen, indem sie Unterstützung für die Ukraine einbeziehen. Und wenn der gesamte Kongress demokratisch wird, ist das Spiel vorbei.“

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Der Kommentar spiegelt einen seltenen Moment der Unruhe in den russischen staatsnahen Medien wider, in denen Trump oft als pragmatischer Gegenpart zu Wladimir Putin dargestellt wird.

Ratschläge aus Moskau

In einer ungewöhnlichen Wendung bot die Komsomolskaja Prawda Trump sogar Ratschläge an, wie er seine Chancen bei den Wahlen verbessern könnte – und schlug vor, sein bester Zug wäre es, „die Ukraine-Frage zu klären“.

„Er braucht einen großen Erfolg, der die Zweifler überzeugt – zum Beispiel, die Ukraine-Frage zu lösen und dabei Russlands Interessen zu berücksichtigen; andernfalls wird der Konflikt nicht enden“, schrieb die Zeitung.

Die Veröffentlichung forderte Trump außerdem auf, das kürzlich wieder aufgenommene US-Atomtestprogramm zurückzufahren, und bezeichnete einen solchen Schritt als „Zeichen des guten Willens, auf das jeder reagieren würde“.

Druck und Taktik

Der Ton dieser Leitartikel deutet darauf hin, dass Moskau glaubt, die Zeit könne knapp werden, um Zugeständnisse von Washington zu erhalten.

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Der Kreml scheint der Ansicht zu sein, dass Trump möglicherweise noch bereit wäre, eine für Russland günstige Einigung zu akzeptieren – jedoch nur, bevor ihn die innenpolitischen Zwänge der USA weiter einschränken.

Unterdessen berichtete Steve Rosenberg, der Moskau-Korrespondent der BBC, dass eine weitere russische Zeitung, Iswestija, erklärt habe, die diplomatischen Gespräche zwischen Washington und Moskau seien „auf Eis gelegt“.

Allerdings fügte sie hinzu: „Höchstwahrscheinlich haben Donald Trump und sein Umfeld noch nicht vollständig die Tiefe des Konflikts und seine Ursachen verstanden.“

Wirtschaftliche Wolken im Inland

Die Medienwarnungen kommen inmitten einer sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage in Russland. Lokale Medien berichteten, dass die Wirtschaft des Landes im letzten Quartal kein Wachstum verzeichnet habe.

Die Kraftstoffpreise steigen weiter, und die Verbraucherpreise haben neue Höchststände erreicht – der Preis für eine Tasse Kaffee ist allein in einem Monat um 15 Prozent gestiegen.

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Während sich Russlands finanzielle Belastung verschärft, weisen Analysten darauf hin, dass die Botschaften des Kremls zunehmend seine Hoffnungen auf wirtschaftliche Entlastung mit Trumps politischem Schicksal im Ausland verknüpfen.

Schwindende Unterstützung

Zu Moskaus wachsender Besorgnis kommt hinzu, dass Forbes in dieser Woche berichtete, Trumps Zustimmungswerte seien deutlich gesunken.

Einer neuen Umfrage von Morning Consult zufolge ist seine Netto-Bewertung auf minus 10 gefallen – der niedrigste Wert seiner laufenden Amtszeit.

Sollten sich diese Zahlen bestätigen, könnten die Zwischenwahlen nicht nur die politische Landschaft in Washington verändern, sondern auch Moskaus Erwartungen an eine mögliche Entspannung der Beziehungen neu formen.

Quellen: BBC, Forbes, Komsomolskaja Prawda, Iswestija

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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde