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Neuer Gesundheitsalarm für Teetrinker von Harvard-Spezialist

Coffee, chai, tea
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Ein führender Gastroenterologe ruft Millionen regelmäßiger Teetrinker dazu auf, ihr Konsumverhalten zu überdenken.

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Seine Warnung richtet sich weniger gegen das Getränk selbst, sondern gegen alltägliche Routinen, die Darm und Leber unbemerkt belasten könnten.

Die Hinweise kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Teekonsum in Großbritannien besonders hoch ist – und damit auch die Frage, wie sich Gewohnheiten langfristig auf die Gesundheit auswirken.

Das berichtet Express.

Tee im Alltag

Tee bleibt das beliebteste Heißgetränk des Landes. Laut der UK Tea & Infusions Association trinken mehr als vier Fünftel der Bevölkerung täglich Tee.

Vor diesem Hintergrund forderte der Harvard-geschulte Spezialist Dr. Saurabh Sethi seine 1,3 Millionen Instagram-Follower auf, bestimmte Verhaltensweisen genauer zu prüfen.

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Dr. Sethi erklärte, dass Säure, Koffein und Gerbstoffe die Schleimhaut reizen können und dadurch Beschwerden wie Übelkeit oder Reflux entstehen.

Zudem wirke Tee harntreibend und könne die Eisenaufnahme beeinträchtigen, besonders bei Personen mit bereits niedrigem Eisenstatus.

Zuckerfallen

Der Arzt warnte außerdem vor stark gesüßten Tees. Iced Tea oder Milchtee, so schrieb er, enthielten oft 30 bis 40 Gramm Zucker pro Portion.

Wer solche Getränke regelmäßig konsumiert, erhöhe das Risiko für nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen oder Diabetes. Ernährungsexperten weisen schon länger auf hohe Zuckermengen in beliebten Fertiggetränken hin.

Auch Detox- und Schlankheitstees nahm Dr. Sethi ins Visier. Er betonte, viele dieser Produkte basierten in Wahrheit auf abführenden Wirkstoffen.

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Ein übermäßiger Konsum könne Dehydrierung, Elektrolytstörungen und Schäden im Verdauungstrakt verursachen. Er riet dazu, die empfohlenen Mengen nicht zu überschreiten und die Leitlinien des NHS zu Abführmitteln zu beachten.

Risiken von Zusätzen

Grüner Tee gilt zwar häufig als gesündere Wahl, doch Dr. Sethi warnte vor hochkonzentrierten Extrakten in Kapselform.

Diese würden oft von Menschen genutzt, die den Geschmack des Getränks nicht mögen. In seltenen Fällen seien solche Präparate jedoch mit Leberschäden in Verbindung gebracht worden.

Das Risiko betreffe vor allem Nahrungsergänzungsmittel, betonte er, nicht den normalen Konsum von grünem Tee.

Auch die Temperatur spiele eine Rolle. Dr. Sethi empfahl, Tee erst zu trinken, wenn er auf unter 65 Grad Celsius abgekühlt ist.

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Eine 2020 in China veröffentlichte Studie zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen sehr heißem Teekonsum und einem erhöhten Risiko für ein Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre.

Späte Tassen

Ein weiterer Faktor ist Koffein. Obwohl Tee weit weniger Koffein enthält als Kaffee, warnte Dr. Sethi davor, am späten Abend Chai oder grünen Tee zu trinken.

Das Koffein könne den Schlaf stören und damit die nächtlichen Regenerationsprozesse beeinträchtigen – einschließlich jener, die Darm und Leber betreffen.

Schlafexperten weisen immer wieder darauf hin, dass selbst moderate Koffeinmengen den Schlaf verzögern oder unterbrechen können.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde