Taiwan bereitet sich darauf vor, Millionen von Zivilschutzhandbüchern in Haushalte im ganzen Land zu bringen, während die Spannungen mit Peking weiter steigen.
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Beamte sagen, dass das Heft den Menschen helfen soll, auf verschiedene Notlagen zu reagieren, darunter auch auf die Bedrohung durch einen militärischen Angriff.
Es handelt sich um eine der umfassendsten Maßnahmen zur öffentlichen Vorsorge der vergangenen Jahre.
Wachsende Anspannung
Das Handbuch wurde erstmals im September vorgestellt und enthält Anweisungen für Situationen, von denen Taiwan befürchtet, dass sie Realität werden könnten. Bewohner erfahren, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie auf feindliche Soldaten treffen, und werden aufgefordert, jegliche Behauptungen über Kapitulation als falsch zu betrachten.
Reuters berichtet, dass das Handbuch auch Hinweise zur Suche nach Luftschutzräumen und zur Zusammenstellung von Notfallsets bietet.
Die Initiative ist Teil einer breiteren Kampagne, um Zivilisten auf Naturkatastrophen und auf die Möglichkeit eines Konflikts vorzubereiten.
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Die Einführung erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem China den militärischen und politischen Druck erhöht, um seine Souveränitätsansprüche über die selbstverwaltete Insel zu bekräftigen.
Aufruf zur Widerstandskraft
Lin Fei-fan, stellvertretender Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats Taiwans, leitete das Projekt. Er sagte: „Dieses Heft zeigt unseren Willen zur Selbstverteidigung.“
Er fügte hinzu, die Botschaft müsse in der gesamten Region verstanden werden. In seinen Worten:
„Wir brauchen Menschen auf beiden Seiten der Taiwanstraße, die begreifen, dass es einen enormen Preis geben wird, falls China die falsche Entscheidung trifft, denn die Menschen in Taiwan haben den Willen und ein klares Bekenntnis, sich zu verteidigen, und sie sind bereit, zu handeln und einander zu schützen.“
Die Verteilung soll mehr als 9,8 Millionen Haushalte erreichen.
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Lin sagte, dass Versionen in Englisch und anderen Sprachen für Nicht-Mandarin-Sprecher verfügbar sein werden.
Ratschläge für Krisenmomente
Laut Berichten beschreibt das Handbuch Szenarien, denen Taiwan in den frühen Phasen eines Konflikts ausgesetzt sein könnte.
Diese reichen von Sabotage an Unterseekabeln und Cyberangriffen bis zur Kontrolle lokaler Schiffe durch eine „feindliche Nation“ und der Gefahr einer vollständigen Invasion.
Die Bürger sollen ruhig bleiben, Grundversorgung sichern und bei eskalierenden Feindseligkeiten Schutz bei Familie oder Freunden suchen.
Das Heft warnt davor, chinesische Apps wie WeChat und TikTok zu nutzen, und verweist auf das Risiko von Desinformation.
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Es weist zudem darauf hin, dass einige in China hergestellte Geräte über Überwachungsfunktionen verfügen könnten.
Warnungen für den Alltag
Lin sagte, Taiwan sei bereits kontinuierlichen Formen hybrider Kriegsführung ausgesetzt, einschließlich Cyberangriffen, Infiltrationsversuchen und routinemäßigen militärischen Aktivitäten in der Nähe seines Luftraums.
Er bezeichnete die Lage als „D-day versus everyday“ und erklärte: „D-day bedeutet tatsächliche Invasion. Offensichtlich befinden wir uns nicht im D-day-Modus. Aber wir stehen unter alltäglichem Zwang.“
Die Warnungen kommen nur wenige Wochen, nachdem China seinen modernsten Flugzeugträger, die Fujian, in Dienst gestellt hat.
China beharrt weiterhin darauf, dass Taiwan sein Territorium sei, während Taipeh erklärt, dass allein die taiwanischen Bürger über ihre Zukunft entscheiden können.
Defensivstrategie
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Taiwans Streitkräfte arbeiten daran, ihre sogenannte asymmetrische Verteidigung auszubauen, auch bekannt als die Igel-Strategie.
Dieser Ansatz zielt darauf ab, eine mögliche Invasion so kostspielig zu machen, dass sie für Peking unattraktiv wird.
Beamte sagen, es gehe nicht darum, China in einem klassischen Krieg zu besiegen, sondern einen Angriff untragbar zu machen.
Das Taiwan-Büro für Festlandsangelegenheiten in Peking äußerte sich nicht sofort zu dem Handbuch.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde