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Analyse: Hat Trump wegen der Epstein-Akten Wähler verloren

Trump
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Trump steht unter zunehmendem Druck, da sowohl die Epstein-Akten als auch die steigende Inflation seine Zustimmungswerte belasten

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US-Präsident Donald Trump hat endlich ein Gesetz zur Veröffentlichung der Epstein-Akten unterzeichnet.

Die Frage nach der Beziehung des Präsidenten zu dem in Ungnade gefallenen Finanzier war für Trump lange ein anhaltendes Problem, und er bezeichnete sie sogar als einen „demokratischen Hoax“ – obwohl er bei seinem Präsidentschaftswahlkampf 2024 versprach, die Akten freizugeben.

Jetzt werden die Akten veröffentlicht – aber ist der Schaden für Trumps Ruf bereits angerichtet?

Zustimmung stürzt ab

Nun, laut Reuters — die eine Umfrage unter 1.017 erwachsenen Amerikanern durchführten — ist seine Zustimmungsrate zum 17. November auf 38 % gefallen. Als Trump seine Präsidentschaft begann, lag sie bei 47 %, also ist klar zu sehen, dass seine Popularität deutlich gesunken ist.

Natürlich muss man bedenken, dass viele Faktoren eine Rolle spielen können — nicht nur die Epstein-Akten.

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Man könnte argumentieren, dass viele Menschen in den USA auch schockiert darüber sind, wie extrem ICE derzeit mit Migranten im ganzen Land umgeht.

Aber ebenso könnte man argumentieren, dass sich einige Republikaner aufgrund von Trumps vermeintlicher Verbindung zu Epstein von ihm distanzieren.

Und dann wäre da immer noch die Inflation — also sehen wir uns das genauer an.

Inflation in Amerika

In einem Artikel von Reuters sagte der republikanische Stratege Doug Heye:
„Es geht nur um die Preise. Die Leute sind wütend, wenn sie einkaufen gehen und nicht glauben können, wie viel sie ausgeben.“

Eine weitere interessante Statistik aus The Economist zeigt bei der Netto-Zustimmung nach Themen einen klaren Ausreißer:
Von 27. Januar bis November ist Trump in der Kategorie Inflation/Preise von etwa +5 auf –35 abgestürzt.

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Das ist besonders bemerkenswert, da Trump laut Yahoo Finance im September sagte:
„Wir haben fast keine Inflation mehr.“

Das zeigt deutlich, dass Trump sich von der Realität distanziert, die die meisten Amerikaner täglich erleben, wenn sie einkaufen gehen.

Und tatsächlich: Die Wut der Amerikaner über die Inflation ist verständlich und wird durch die Daten gestützt. Die Inflationsrate liegt derzeit bei rund 2,9 %, dem höchsten Wert seit Januar, berichtet CNN.

MAGA für Trump

Wie steht es um seine angeblich treue Anhängerschaft?

Ein Vorfall ereignete sich, als Trump in einem Interview mit Laura Ingraham, einer Fox-News-Moderatorin, darüber sprach, 600.000 chinesische Studierende an amerikanische Universitäten holen zu wollen, um ausländische Arbeitskräfte anzuziehen.

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Laut NBC News will Trump dies über das H-1B-Visaprogramm tun — ein Programm, das MAGA-Anhänger lange ablehnten, da viele von ihnen (und andere Amerikaner) befürchten, dadurch ihre Arbeitsplätze zu verlieren.

Dennoch zeigen die Statistiken eine starke Unterstützung unter Republikanern und MAGA-Anhängern:

  • In einer NBC News–Umfrage vom Oktober unterstützen 88 % der Republikaner weiterhin Trump.
  • Unter den MAGA-Anhängern liegt die Unterstützung sogar bei 96 %.

Dies zeigt klar: Auch wenn Trump kontrovers ist, genießt er noch immer große Loyalität innerhalb seiner Partei.

Fazit

Am Ende ist es schwer zu sagen, dass allein die Epstein-Akten Trump Stimmen kosten — aber sie sind eindeutig Teil eines größeren Bildes.

Seine Zustimmung ist von 47 % auf 38 % gefallen, und Themen wie Inflation, Einwanderung und allgemeine wirtschaftliche Frustration spielen eine große Rolle dabei, wie Amerikaner ihn derzeit wahrnehmen.

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Trotz aller Kontroversen behält Trump jedoch eine extrem starke Unterstützung unter Republikanern — besonders in der MAGA-Bewegung.

Während sein allgemeiner Ruf also Schaden nimmt, bleibt seine Kernbasis fest loyal.US-Präsident Donald Trump hat endlich ein Gesetz zur Veröffentlichung der Epstein-Akten unterzeichnet.

Die Frage nach der Beziehung des Präsidenten zu dem in Ungnade gefallenen Finanzier war für Trump lange ein anhaltendes Problem, und er bezeichnete sie sogar als einen „demokratischen Hoax“ – obwohl er bei seinem Präsidentschaftswahlkampf 2024 versprach, die Akten freizugeben.

Jetzt werden die Akten veröffentlicht – aber ist der Schaden für Trumps Ruf bereits angerichtet?

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